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Stoffliche Klärschlammverwertung in Niedersachsen wieder gestiegen

In Niedersachsen wurden im Jahr 2022 im Rahmen der öffentlichen Abwasserentsorgung 164.800 Tonnen Klärschlammtrockenmasse aus kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen direkt und ohne Zwischenlagerung entsorgt. Das waren 1,3 Prozent mehr als 2021.

Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, ging davon rund die Hälfte (85.300 Tonnen, 51,7 %) in die stoffliche Verwertung. Die Landwirtschaft war dort der größte Abnehmer und brachte etwa 62.800 Tonnen Klärschlamm-Trockenmasse als Dünger aus, 9,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Zudem wurden 22.500 Tonnen Klärschlammtrockenmasse durch Kompostierung oder Vererdung stofflich verwertet. Die stoffliche Verwertung spielt damit in Niedersachsen immer noch eine deutlich größere Rolle als bundesweit (19,4 %).

In die thermische Entsorgung flossen weitere 74.300 Tonnen Klärschlammtrockenmasse, das entspricht 45,1 Prozent des Gesamtaufkommens. Davon konnten 64.900 Tonnen Klärschlammtrockenmasse in Kraftwerken und industriellen Feuerungsanlagen mitverbrannt werden, nur 8.100 Tonnen wurden in Klärschlammverbrennungsanlagen entsorgt. Für 1.300 Tonnen war die Art der thermischen Entsorgung nicht zuordenbar. In Deutschland wurden 2022 80,2 Prozent des Klärschlamms thermisch verwertet. Sonstige direkte Entsorgungswege wurden 2022 in einem Umfang von knapp 5.300 Tonnen (-53,6 %) gewählt.

Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen

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