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Mehr als zwei Drittel des sächsischen Klärschlamms 2021 verbrannt

In Sachsen wurden 2021 insgesamt 652 öffentliche biologische Abwasserbehandlungsanlagen betrieben. In diesen fielen 67.225 Tonnen Trockenmasse Klärschlamm an.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes entspricht das annährend der eigenerzeugten Klärschlammmenge des Vorjahres. Die Trockenmasse stellt rein rechnerisch die Menge des Klärschlamms bei vollständigem Wasserentzug dar.

Insgesamt wurden 69.978 Tonnen Trockenmasse Klärschlamm einer direkten Entsorgung, also der stofflichen Verwertung oder der thermischen Entsorgung, zugeführt. Die Reduktion von zwischengelagertem Klärschlamm um 2.150 Tonnen Trockenmasse sowie ein Saldo zwischen Bezug und Abgabe von Klärschlamm von und an andere Abwasserbehandlungsanlagen führte im Jahr 2021 dazu, dass mehr Klärschlamm direkt entsorgt als eigenerzeugt wurde.

Für mehr als zwei Drittel der direkt entsorgten Klärschlammmenge bzw. 50.121 Tonnen Trockenmasse erfolgte eine thermische Beseitigung. Dabei wurden 47.180 Tonnen Trockenmasse Klärschlamm (94,1 Prozent) großteilig in Kohlekraftwerken, Zementwerken oder ausgewählten Abfallverbrennungsanlagen mitverbrannt. Die Behandlung in Monoverbrennungsanlagen umfasste 1.475 Tonnen Trockenmasse Klärschlamm (2,9 Prozent). Bei den übrigen 1.466 Tonnen Trockenmasse (2,9 Prozent) konnte der Weg der Verbrennung nicht nachverfolgt werden.

Das verbleibende knappe Drittel der direkt entsorgten Klärschlammmenge (19.857 Tonnen Trockenmasse) wurde stofflich verwertet. Weniger als ein Viertel dieser Menge entfiel auf die Verwertung in der Landwirtschaft, weitere 5,5 Prozent auf Verwertung bei landschaftsbaulichen Maßnahmen und die übrige Menge (72,3 Prozent) auf sonstige stoffliche Verwertung, wie Vererdung, Vergärung oder Kompostierung.

Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen

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