Anzeige

Decathlon Deutschland kauft gebrauchte Textilien zurück

Nach dem erfolgreichen Start von Buy Back für Sportprodukte im Herbst 2022, weitet Decathlon Deutschland jetzt seinen neuen Circularity Service aus. Dafür hat der Sportriese eine Zusammenarbeit mit reverse.supply, einem Recommerce Start-up aus Berlin, bekannt gegeben. Gemeinsam werden sie den Wiederverkauf gebrauchter Sporttextilien und -schuhe der Eigenmarken von Decathlon vorantreiben.

Decathlon Deutschland bietet seinen Kunden mit den Circularity Services Second Use und Buy Back bereits die Möglichkeit, gebrauchte Sportartikel zu kaufen und auch direkt an den Sportartikelhändler und -hersteller zu verkaufen. Das Ziel ist es, den nachhaltigen Konsum zu fördern und den Lebenszyklus von Sportartikeln zu verlängern. Das Unternehmen gibt erste Ergebnisse bekannt: In den letzten Monaten konnte die „Lebensdauer“ von über 2.500 Sportartikeln verlängert werden. Die Produktrotation (Verweildauer im Geschäft zwischen An- und Verkauf) liegt durchschnittlich bei zwei bis drei Tagen, wobei mehr als 50 Prozent der Produkte Kinderfahrräder sind, und nunmehr auch Kids-Bikes von Fremdmarken angekauft werden. 96 Prozent der Kunden sind den Unternehmensangaben zufolge mit dem Service zufrieden. Über Buy Back konnten bislang Produkte aus der sogenannten Hardware-Sparte an Decathlon verkauft werden, wie zum Beispiel Fahrräder, Skier, oder SUP. Für Textilien fehlte bislang der richtige Partner.

reverse.supply unterstützt Retailer beim Wiederverkauf ihrer Produkte

Foto: Decathlon Deutschland

Hier setzt reverse.supply an: Das Anfang 2021 gegründete Unternehmen unterstützt Retailer beim Einstieg in den Re-Commerce ihrer eigenen Produkte. Über ein eigenes Logistikzentrum in der deutschen Hauptstadt übernimmt das Team alle operativen und technischen Aufgaben rund um den Wiederverkauf der Produkte seiner Partner. Kunden können über das Trade-In-Portal ihre Artikel anmelden und an den Logistikstandort von reverse.supply senden. Dort findet die Weiterverarbeitung von der Qualitätsbewertung, dem sogenannten „Grading“, über die Einteilung in Preiskategorien, bis zur Aufbereitung der Textilien und Schuhe statt. Der Wiederverkauf der Ware läuft dann direkt über den Online-Marktplatz des Sportartikelherstellers und -händlers auf decathlon.de.

Nachhaltiger Textilienkreislauf startet mit Forclaz und Quechua

In der Startphase von Buy Back für Textilien wird Sportkleidung der Decathlon Eigenmarken Forclaz und Quechua ab einem Einkaufswert von 35 Euro angenommen. Schritt für Schritt sollen weitere Marken und Sportarten eingeführt werden. Es handelt sich um einen reinen Online-Prozess, sodass auch Kunden, die keinen Decathlon Store in ihrer unmittelbaren Nähe haben, diesen Service nutzen können. Die aktuellen und zukünftig geplanten Kategorien werden auf der Buy Back Seite kommuniziert.

Gemeinsam für nachhaltige Sportbekleidung und -schuhe

Foto: Decathlon Deutschland

Die Zusammenarbeit zwischen Decathlon und reverse.supply kombiniert die Expertise beider Unternehmen und schafft eine Plattform für den Verkauf und die Wiederverwendung von gebrauchter Sportbekleidung und -schuhen. „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit reverse.supply“, sagt Michael Kiess, Buy Back Projektleiter von Decathlon Deutschland. „Dies ist ein weiterer Meilenstein in unserer Nachhaltigkeitsreise, um Sportartikeln ein zweites Leben zu schenken und unseren Kund:innen nachhaltigere Optionen zu bieten. Gemeinsam können wir einen bedeutenden Unterschied machen und die Art und Weise, wie Sportbekleidung genutzt wird, transformieren.“

Janis Künkler, Mitgründer und Geschäftsführer von reverse.supply, ergänzt: „Wir freuen uns, mit Decathlon, einem der weltweit führenden Sportartikelherstellern und -händlern, zusammenzuarbeiten und gemeinsam einen weiteren Schritt in Richtung Zirkularität zu gehen. Mit unserer ganzheitlichen Recommerce Lösung haben Decathlon Kundinnen und Kunden nun die Möglichkeit, gebrauchter Kleidung ein zweites Leben zu schenken. Die Integration unserer Secondhand Plattform in den existierenden Marktplatz stärkt außerdem die Ausweitung des Omnichannel Angebots von Decathlon.“

CO2-Reduktionsziele und Ecodesign-Produkte bis 2026

Decathlon hat sich nach eigenen Angaben bereits ehrgeizige Ziele gesetzt, um seine ökologischen Auswirkungen zu verringern.  Darunter die Reduzierung seiner absoluten CO2-Emissionen um 20 Prozent bis 2026, und die Herstellung von 100 Prozent Ecodesign-Produkten bis 2026. Ecodesign steht bei Decathlon für eine umweltbewusste Produktentwicklung, die bereits bei der Konzeption und Herstellung entsteht. Ein Artikel fällt nur dann unter den Begriff Ecodesign, wenn nachhaltige Rohstoffe wie zum Beispiel Bio-Materialien, recycelte Materialien oder nachhaltige Herstellungsprozesse wie die Spinnfärbung zum Einsatz kommen.

Quelle: Decathlon Deutschland SE & Co. KG (Pressemitteilung)

*Wann immer das generische Maskulinum verwendet wird, dient dies lediglich der besseren Lesbarkeit. Gemeint sein können aber alle Geschlechter (Die Redaktion).
Anzeige

KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Schlagzeilen

Anzeige

Fachmagazin EU-Recycling

Translation