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Illegales Altreifenlager mit 25.000 Reifen entdeckt

In Porta Westfalica wurde ein illegales Reifenlager mit schätzungsweise 25.000 Altreifen auf einem ehemaligen Firmengelände entdeckt. Die Größe des Lagers lässt einen gewerblichen Hintergrund vermuten.

Nein, illegale Altreifenlager sind kein Problem, das nur in Asien oder Afrika eine Rolle spielt. Traurigerweise tauchen auch hierzulande immer wieder illegale Lager oder Ablagerungen auf. Kürzlich ist wieder ein besonders stattliches Exemplar gemeldet worden: Geschätzte 25.000 Altreifen lagern WDR-Berichten zu Folge auf einem Firmengelände in Porta Westfalica.

Bei diesen Ausmaßen ist klar, dass es sich hier nicht um ein paar Autofahrer handelt, die sich die Entsorgungsgebühr sparen wollten. Vielmehr weist dieses Lager auf eine betrügerische, illegale Entsorgung hin. Betrüger fahren von Händler zu Händler und versprechen ihnen ein Schnäppchen. Was für den einzelnen Händler auf den ersten Blick billig erscheinen mag, kostet am Ende doppelt. Denn der Betrüger verdient mit dieser Vorgehensweise schnell mal einen fünfstelligen Betrag. Fachgerecht entsorgt wurden die Reifen dafür jedoch nicht.

So sieht es auch beim Fall in Porta Westfalica aus: Die Stadt hat den Eigentümern auf Grund der Brandgefahr eine kurze Frist für die Entsorgung gesetzt. Erfahrungsgemäß wird diese ohne Erfolg verstreichen. Dann müssen die Stadt oder der Vermieter für die Entsorgungskosten aufkommen.

Die gute Nachricht:

Die Stadt wird die Altreifen aller Wahrscheinlichkeit nach einem zertifizierten Entsorger zuführen. Dieser sortiert die Reifen dann und führt sie den jeweils sinnvollsten Verwertungswegen zu. So werden aus den alten Reifen neue Produkte wie zum Beispiel Anti-Rutschmatten, Stallmatten oder Tartanbahnen.

„Die Brandgefahr, die zusätzlichen Kosten und den Aufwand hätte man sich aber ganz einfach sparen können“, sagt Christina Guth, Sprecherin der Initiative ZARE des Bundesverband Reifen- und Vulkaniseur-Handwerks e.V. „Einfach direkt bei zertifizierten Entsorgern entsorgen. Das spart unterm Strich Kosten und ist gut für unsere Umwelt.“

Quelle: Initiative ZARE

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