Der Verband Deutscher Metallhändler und Recycler (VDM) hat auf seiner Mitgliederversammlung am 15. Mai 2025 in Wien wichtige personelle und strategische Weichen für die kommenden Jahre gestellt.
Petra Zieringer, die den Verband über sieben Jahre hinweg engagiert und mit sicherer Hand – insbesondere während der herausfordernden Corona-Zeit – geführt hatte, trat nicht erneut zur Wahl an. Dem Vorstand bleibt sie weiterhin als Mitglied erhalten. Zum neuen Präsidenten wurde Murat Bayram gewählt, der in seiner Antrittsrede die Bedeutung eines freien und fairen Welthandels für die Metallwirtschaft unterstrich.
Auch im Vorstandsteam gab es weitere Veränderungen: Neu in das Gremium gewählt wurden Martina Graz und Florian Mohrkamp. Vizepräsident Achim Lindhorst sowie Schatzmeister Michael Planger wurden in ihren Ämtern bestätigt. Michael Diekmann, Peter Kasimir und Marc Thompson traten nicht erneut zur Wahl an. Alle drei wurden für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement gewürdigt.
Auf Geschäftsführungsebene übernahm Kilian Schwaiger die Hauptgeschäftsführung von Ralf Schmitz. Schmitz bleibt bis Ende Juli 2026 Mitglied der Geschäftsführung und des Vorstands, um den Übergang aktiv mitzugestalten und strategische Projekte weiter zu begleiten.
Ein zentrales Thema der Mitgliederversammlung war auch der angestrebte Zusammenschluss mit der Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV). Vizepräsident Achim Lindhorst informierte über den aktuellen Stand der Gespräche: „Wir befinden uns in einem intensiven, aber konstruktiven Dialog. Ziel bleibt ein gemeinsamer, starker Verband, der die Interessen der gesamten Branche aus einer Hand vertreten kann – mit klarem Fokus auf politischen Gestaltungswillen und die Stärke mittelständischer Strukturen.“
Mit dem neuen Präsidium und der neuen Hauptgeschäftsführung richtet sich der VDM strategisch für die Zukunft aus:
„Unser Ziel in den kommenden Jahren ist es, die Interessen von Handel, Recycling und Industrie stärker gemeinsam zu denken, auf Augenhöhe auszuhandeln und möglichst geschlossen gegenüber Politik und Öffentlichkeit zu vertreten. Nur im Zusammenspiel entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Metallrecyclingplatz bis zum Schmelzofen – können wir nachhaltige Lösungen für Versorgungssicherheit, Umweltschutz und Wettbewerbsfähigkeit schaffen. Dafür braucht es Verlässlichkeit, Agilität und gegenseitigen Respekt“, erklärte VDM-Präsident Murat Bayram, dem es darüber hinaus ein zentrales Anliegen ist, „die teils entstandenen Gräben zwischen Schmelzwerken und der Recyclingwirtschaft im Sinne einer erfolgreichen Kreislaufwirtschaft zu überbrücken. Wir müssen diese Verbindung wieder stärken – mit einem konstruktiven Dialog auf Augenhöhe. Das kann nur gelingen, wenn beide Seiten bereit sind, einander zuzuhören. Gemeinsame Positionen sind besser als partikulare Maximalforderungen, die am Ende allen Beteiligten schaden.“
Der VDM sieht sich mit diesem Kurs gut gerüstet, seine Rolle als politische Stimme der Branche weiter zu stärken – national wie international.
Quelle: VDM