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Baustoffriese Holcim investiert in Schweizer Scale-up neustark

Neustark und Holcim erweitern ihre Partnerschaft mit einer wegweisenden Investitions- und strategischen Kooperationsvereinbarung. Holcim hat eine beträchtliche Investition in das Schweizer Climate-Tech-Pionier getätigt, um die Skalierung der einzigartigen Technologie zur Kohlenstoffentfernung von neustark zu beschleunigen. Parallel dazu und als Teil der strategischen Zusammenarbeit verpflichtet sich Holcim, die CO₂-Speichertechnologie von neustark auf ihren Baustoffrecyclingwerken weltweit einzuführen.

„Wir sind stolz darauf, Holcim als finanziellen und strategischen Partner an Bord zu haben. Dank ihrer globalen Präsenz und der grossen Reichweite ihrer Produktionsstätten können wir unsere Technologie zur CO₂-Entfernung in diesem Jahrzehnt rasch ausrollen“, sagt Valentin Gutknecht, Mitgründer und Co-CEO von neustark. „Diese Vereinbarung zwischen neustark und Holcim – eine der führenden Anbieterinnen für innovative und nachhaltige Baulösungen – markiert einen bedeutenden Schritt nach vorne sowohl für die Kohlenstoffentfernung als auch für die Dekarbonisierung des Bausektors.“

Einerseits unterstreicht die Investition das Engagement von Holcim, saubere Technologien für eine Netto-Null-Zukunft einzusetzen, von der Kohlenstoffabscheidung, -speicherung und -nutzung (CCUS) bis hin zur Kohlendioxid-Entfernung (Carbon Dioxide Removal, CDR). Andererseits festigt die Zusammenarbeit die führende Rolle von neustark bei der dauerhaften CO₂-Entfernung.

Mit der Ausrollung der neustark-Technologie an Holcims Standorten weltweit werden die Unternehmen in den nächsten Jahren einen bedeutenden Teil des neustark-Ziels – im Jahr 2030 eine Million Tonnen CO₂ dauerhaft zu entfernen – gemeinsam umsetzen können. Damit leisten sie einen enormen Beitrag zur CO₂-Entfernung.

Entfernung von 1 Million Tonnen CO₂ im Jahr 2030
Neustark hat eine Lösung entwickelt und ausgerollt, die CO₂ in Abbruchbeton mineralisiert. So wird es dauerhaft gespeichert und der Atmosphäre entzogen. Derzeit sind elf Speicheranlagen in Betrieb, die bereits heute CO₂ aus der Atmosphäre entfernen. Fünfzehn weitere sind befinden sich derzeit in Bau.

„Eine Million Tonnen CO₂ im Jahr 2030 aus der Atmosphäre zu entfernen – das ist unser Ziel. Nur vier Jahre nach der Gründung von neustark sind wir bereits auf dem besten Weg zu diesem Megatonnen-Ziel. Unsere strategische Partnerschaft mit Holcim macht ein wesentlicher Teil unserer Megatonnen-Roadmap aus. Sie wird als Katalysatoren wirken für die starke Skalierung unserer CO₂-Entfernung, die wir in den nächsten Jahren erzielen“, sagt Johannes Tiefenthaler, Mitgründer und Co-CEO von neustark.

Holcim und neustark, Partner in Sachen Nachhaltigkeit
Die beiden Unternehmen arbeiten seit Jahren zusammen, um neue Lösungen für den Klimaschutz zu entwickeln. Seit Mai 2023 betreibt Holcim eine von neustark konzipierte mobile Speicheranlage, die bereits heute Tonnen von CO₂ an verschiedenen Holcim-Recyclingwerken speichert. In den nächsten Jahren werden Hunderte von ähnlichen Speicheranlagen an Holcim-Standorten auf der ganzen Welt folgen.

Gründer und Co-CEOs von neustark: Johannes Tiefenthaler (links) und Valentin Gutknecht (Foto: neustark AG)

Für ihr Geschäftsmodell, abgeschiedenes, biogenes CO₂ in Abbruchbeton zu speichern, baut neustark auf Partnerschaften mit einer Vielzahl von lokalen und globalen Baustoffrecyclern. Neustark strebt in den nächsten Jahren danach, Tausende von Speicheranlagen in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Recycling-Partnern in Betrieb zu nehmen. So kann das Climate-Tech-Pionier ihre Ambition, 1 Million Tonnen im Jahr 2030 dauerhaft zu entfernen, erreichen. Die Zusammenarbeit mit Holcim ist ein grosser Schritt in diese Richtung.

Neben Abbruchbeton wird CO₂ auch in Schlacken gespeichert werden. Weitere Abfallströme sollen in gemeinsamen Projekten erschlossen werden.

Neben Reduktionen ist die CO₂-Entfernung unerlässlich
Um den Klimawandel zu bewältigen, müssen wir Netto-Null-Emissionen bis 2050 erreichen. Dafür müssen bestehende und historische Emissionen massiv reduziert werden. Um die globalen Klimaziele zu erreichen, ist jedoch auch die Entfernung von Kohlendioxid unerlässlich, wie der IPCC feststellt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass wir etwa 10 Gigatonnen CO₂ pro Jahr entfernen müssen, um bis 2050 Netto-Null zu erreichen. Um einen zuverlässigen und effektiven Markt für die Kohlenstoffentfernung in hohem Tempo und Umfang aufzubauen, sind umfangreiche Investitionen und eine rasche Einführung erprobter Negativemissionstechnologien erforderlich.

Eine neuartige Methode wurde von neustark als weltweit erstem Unternehmen entwickelt: Das Abscheiden von biogenem CO₂ an der Quelle, z.B. in Biogasanlagen, und dessen dauerhafte Speicherung in Abbruchmaterialien, z.B. in Abbruchbeton, durch einen beschleunigten Mineralisierungsprozess. Die Mineralisierung ist eine der wenigen Technologien, die eine echte dauerhafte Kohlenstoffentfernung gewährleistet. Das CO₂ wird für Millionen von Jahren gespeichert, und das Risiko einer Umkehrung ist nachweislich vernachlässigbar. Da das CO₂ biogenen Ursprungs ist, wird es durch die Speicherung dauerhaft entfernt. So werden wichtige Negativemissionen erzeugt.

Vom Start-up zum führenden Carbon-Removal-Anbieter
Nach der Inbetriebnahme der ersten stationären Anlage im Jahr 2022 verfügt neustark nun über elf CO₂-Speicherstandorte mit einer kumulierten Speicherkapazität von rund 4.000 Tonnen pro Jahr. Ende September wird die erste Speicheranlage in Deutschland in Betrieb gehen. Weitere 15 Abscheide- und Speicheranlagen in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Frankreich befinden sich derzeit im Bau.

Neustark skaliert schnell und ist auf dem besten Weg, im Jahr 2030 und darüber hinaus eine Million Tonnen CO₂ dauerhaft zu entfernen. Um diesen Plan zu verwirklichen, wird neustark von hochkarätigen Investoren unterstützt, darunter Siemens Financial Services, ACE & Company, Verve Ventures und jetzt auch Holcim.

Im Rahmen des Geschäftsmodells kaufen Unternehmen neustarks CDR, das ihnen zusammen mit ihren Reduktionsbemühungen hilft, eine Netto-Nullbilanz zu erreichen. Neustark sicherte sich kürzlich einen der grössten CDR-Käufe in diesem Jahr: Die Schweizer Stiftung Klimarappen erwarb 29.500 Tonnen von neustarks CO2-Entfernung. Zu den weiteren CDR-Kunden gehören UBS, Microsoft und Verdane.

Quelle: neustark AG

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