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Olaf Lies beim REWIMET Symposium 2023 zum Ressourcenmanagement

Nicht nur wettbewerbsfähige Produktionsbedingungen gewährleisten, sondern die Genehmigungsverfahren beschleunigen.

Der niedersächsische Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, Olaf Lies, begrüßte beim REWIMET Symposium 2023 zahlreiche Expertinnen und Experten. Er lobte die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie, die sich insbesondere in der Recyclingregion Harz hervorragend entwickelt habe. Um in Deutschland die Industrie dauerhaft zu erhalten, seien jedoch nicht nur wettbewerbsfähige Produktionsbedingungen zu gewährleisten, sondern die Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Das erste deutsche Flüssiggasterminal in Wilhelmshaven habe gezeigt, dass dies möglich sei. Für die Transformation zur Circular Economy versprach Lies eine deutliche finanzielle Unterstützung durch das Land Niedersachsen.

Klimaziele nur durch Schönrechnen zu erreichen?

Während der Veranstaltung wurden die Teilnehmenden zu wichtigen Herausforderungen beim Ressourcenmanagement befragt. Zur sicheren Versorgung mit kritischen Rohstoffen halten 60 Prozent der Teilnehmenden die Nutzung von Recyclingquoten und 55 Prozent die Diversifizierung der Bezugsquellen für die besten Maßnahmen. Zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 befürchtet die Hälfte der Teilnehmenden, dass dieses Ziel nur durch Schönrechnen zu erreichen ist. Zum Verbleib gebrauchter Traktionsbatterien aus Elektroautos sehen 45 Prozent der Teilnehmenden einen Austausch der Batterie vor dem Lebensende des Fahrzeugs und 50 Prozent den Einsatz als Gebrauchtbatterien in Zweitanwendungen.

Ein besonderes Highlight war die Teilnahme einer Delegation aus den USA, die auf Einladung der Germany Trade and Invest GmbH nach Niedersachsen gekommen ist. Die Unternehmensvertreter aus der Batterieproduktion sowie dem Recycling von Batterien und seltenen Erden suchen in Deutschland Kooperationspartner für Investitionen.

Ausgerichtet wurde das Symposium vom REWIMET e.V., Recycling-Cluster wirtschaftsstrategische Metalle. Das Netzwerk aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Gebietskörperschaften gibt es seit 2011. REWIMET fördert Wissenschaft und Forschung zur Entwicklung neuer Recyclingstrategien und -verfahren bis zur industriellen Umsetzung. Die Mitglieder beschäftigen circa 18.300 Menschen und setzen jährlich circa 4,8 Milliarden Euro um.

Quelle: REWIMET e.V.

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