Bis Ende Juni 2023 sank die Weltrohstahlproduktion gegenüber dem Vorjahreswert um 1,1 Prozent. Während die Produktion in China und Indien um 1,3 bzw. 7,4 Prozent stieg, lag die Produktion in der EU um rund elf Prozent unter Vorjahresniveau.
Das berichtet die IKB Deutsche Industriebank AG in ihrer neuesten Rohstoffpreis-Information. Insbesondere der Einbruch der Baukonjunktur belastet, aber auch Bestellungen aus anderen Branchen fallen gering aus. Entsprechend waren die Preise für Warmbreitband, Walzdraht und verzinkte Bleche im Juli weiter rückläufig. Aufgrund der geringen Nachfrage seitens der Stahlwerke standen auch die Schrottpreise weiter unter Druck, das Exportgeschäft liefert ebenfalls keine Impulse. Die Notierungen für Eisenerz und Kokskohle bewegten sich im Juli seitwärts.
Tendenz: Die IKB erwartet bis Ende des dritten Quartals 2023 keine Trendumkehr bei den Stahl- und Schrottpreisen.
Quelle: IKB Deutsche Industriebank AG