Anzeige

Hofladen im Supermarkt und recyclingfähige Kosmetikproben

DBU fördert Startups aus Baden-Württemberg und NRW.

„Junge Unternehmen geben wichtige Impulse für eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Wirtschaft und Gesellschaft“, sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert daher im Green Startup Programm Unternehmensgründungen, die auf innovative und wirtschaftlich tragfähige Weise Lösungen für Umwelt, Ökologie und Nachhaltigkeit entwickeln. Mehr Informationen unter https://www.dbu.de/startup

„Lokora“ bringt den Hofladen in den Supermarkt

Regionale Lebensmittel besser verteilen und vermarkten, das hat sich das Startup Lokora aus Nürtingen in Baden-Württemberg vorgenommen. Das junge Unternehmen will landwirtschaftliche Betriebe mit Supermärkten zusammenführen, „zum Beispiel mithilfe von Aufstellern im Einzelhandel, um frisches Obst und Gemüse aus der Umgebung anzubieten“, sagt Finn Seidel, Lokora-Mitgründer und Geschäftsführer.

Für den Transport arbeitet das DBU-geförderte Startup an einem Logistik-System. So sollen die Lebensmittel mit elektrisch betriebenen Lieferwagen vom Hof in den maximal 30 Kilometer entfernten Einkaufsmarkt gebracht werden. „Mit Lokora kommt der Hofladen in den Supermarkt – ohne lange Transportwege“, sagt Seidel. Außerdem arbeitet das junge Unternehmen an einer digitalen Plattform. Diese soll die Kommunikation zwischen landwirtschaftlichen Betrieben und dem Einzelhandel erleichtern, um Bestellungen effizient abzuwickeln. „Unser ganzheitliches Angebot – von der Logistik über den Vertrieb bis zum Marketing – soll die Produktion und den Konsum regional erzeugter Lebensmittel fördern“, fasst Seidel zusammen. DBU-Generalsekretär Bonde ergänzt: „Für eine nachhaltigere Landwirtschaft im Einklang mit den natürlichen Grenzen unseres Planeten sind digitale Werkzeuge, kürzere Transportwege und lokale Wertschöpfungsketten fundamental.“

„samplistick“ entwickelt kundenspezifische und recyclingfähige Kosmetikproben

Mit einem Besuch in der Parfümerie gehen häufig kleine Duftproben in der Einkaufstasche einher. „Diese Proben-Behälter werden oft aufwendig aus einem Material-Mix gefertigt, der eine Verwertung praktisch unmöglich macht“, beschreibt Daniela Mündler, Gründerin des Düsseldorfer Startups samplistick. Zudem landeten die Proben häufig direkt im Müll, da sie unabhängig von Bedürfnissen verteilt würden.

Individuelle, nachhaltige Kosmetikproben für Zuhause – daran arbeitet die Gründerin Daniela Mündler mit ihrem Startup samplistick (Foto: © Daniela Patricia Fotografie/Daniela Patricia Roesler)

Um Ressourcen nicht unnötig zu verschwenden, entwickelt die samplistick-Gründerin ein System, mit dem individuelle Proben nach Bedarf abgefüllt und ausgegeben werden. „So kann das gesamte Sortiment zu Hause ausprobiert werden“, sagt Mündler. Die samplistick-Behälter bestehen aus recyceltem, wiederverwertbarem Plastik (Kunststoffrecyclat) und werden über einen angebrachten QR-Code per App verwaltet. Mündler: „Kundinnen und Kunden unterscheiden so verschiedene Proben, können sich weiterführende Informationen des Herstellers ansehen und das getestete Produkt bei Gefallen im Onlineshop des Händlers direkt kaufen.“  Mit der DBU-Förderung wird die App weiterentwickelt und in kooperierenden Märkten getestet. „Ein schonender Umgang mit Ressourcen ist neben dem Klima-, Umwelt- und Biodiversitätsschutz eine zentrale Aufgabe unserer Gesellschaft“, betont DBU-Generalsekretär Bonde. Dazu zählten alle Bereiche von „Energiesparmaßnahmen über effizientere Produkte und Verpackungen bis hin zu einem sparsameren Umgang mit Lebensmitteln und natürlichen Rohstoffen.“

Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Schlagzeilen

Anzeige

Fachmagazin EU-Recycling

Translation