Bis Ende April 2022 stieg die Kupferminenproduktion gegenüber dem pandemiebedingt geringeren Vorjahresniveau um 2,9 Prozent an. Vor allem Peru, die Demokratische Republik Kongo und Indonesien trugen den Zuwachs. Die Raffinadeproduktion wuchs mit 3,4 Prozent etwas stärker.
Das berichtet die IKB Deutsche Industriebank AG in ihrer neuesten Rohstoffpreis-Information: Der Kupferverbrauch legte um 2,2 Prozent zu, primär von China getragen. Der Kupfermarkt wies per Ende April einen leichten Überschuss auf. Aufgrund der hohen Bedeutung Russlands für den europäischen Verbrauch erwartet die IKB, dass es im Gesamtjahr 2022 erneut ein Angebotsdefizit geben wird. Insgesamt entwickelten sich die Kupfervorräte an den Börsen weiter rückläufig. Die investive Kupfernachfrage gab im Juni erneut leicht nach, liegt aber noch deutlich über dem niedrigen Niveau des März 2022.
Tendenz: Den Kupferpreis sieht die IKB bis Ende Q3 2022 um die Marke von 9.000 US-Dollar pro Tonne in einem Band von +1.500 US-Dollar.
Quelle: IKB Deutsche Industriebank AG