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Geschäftsanbahnungsreise Türkei für Unternehmen aus Abfallwirtschaft und Recycling

Vom 14. bis zum 17. März 2023 führt die DEinternational Servis Hizmetleri A.Ş. (AHK-Türkei), im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), eine Geschäftsanbahnungsreise nach Istanbul in die Türkei durch.

Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU). Fachliche Unterstützung erfolgt durch die Fachverbände bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., MSV Mediaservice & Verlag GmbH, Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e. V. sowie CLEANTECH.

Die türkische Regierung hat ehrgeizige Ziele, was die wirtschaftliche Entwicklung des Landes betrifft. Andererseits rücken auch die Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energiewende weiter in den Fokus der Regierung. So ratifizierte die Türkei in 2021 das Pariser Klimaabkommen und verschrieb sich der Klimaneutralität bis 2053. Der Markt für das Recycling und die Entsorgung von Abfällen in der Türkei weißt mittelfristig große Wachstumstendenzen und gewinnbringende Geschäftspotentiale auf. Das Entwicklungspotential des Sektors ist hoch und somit auch die entsprechenden Investitions- und Geschäftsmöglichkeiten.

Die steigende Industrialisierung sowie Urbanisierung des Landes führen zu einem zunehmenden Aufkommen an Abfall, welcher verarbeitet werden muss. Dabei ist eines der Regierungsziele, Rohstoffe aus dem Abfall zurückzugewinnen, um so entsprechende Importmengen und Ausgaben zu reduzieren. Der türkische Markt für Güter und Services der Abfallwirtschaft umfasste im Jahr 2019 ca. 5 Milliarden EUR. Der Wandel des Lebensstils und des Konsumverhaltens von Konsumierenden in der Türkei führt zu steigendem Verpackungsmüll, welcher gewichtstechnisch ca. 20 Prozent und gemessen am Volumen 50 Prozent des gesamten festen Haushaltsmülls umfasst.

Gemäß der Prognose von Expert*innen könnte sich der Wert bis 2023 verdoppeln und auf 10 Milliarden EUR ansteigen. Im Jahre 2020 lag das jährliche Abfallvolumen des verarbeitenden Gewerbes, der Bergbaubetriebe, der Wärmekraftwerke, der organisierten Industriezonen (OIZ), der Gesundheitseinrichtungen und der privaten Haushalte insgesamt bei 104,8 Millionen Tonnen, wovon 30,9 Millionen Tonnen (ca. 29,5 Prozent) Sondermüll waren. In der Türkei verfügen 1.387 von insgesamt 1.387 Kommunen über Abfalldienste. Diese haben im Jahre 2020 insgesamt 32,3 Millionen Tonnen Müll zusammengetragen. Der Abfallwirtschaftssektor ist im Vergleich zu Deutschland nicht im gleichen Maße entwickelt bzw. industrialisiert. Die wachsende Bevölkerung und die damit einhergehende ansteigende Müllmenge stellen bereits heute eine innenpolitische Herausforderung dar.

Das Angebot richtet sich vorwiegend an kleine und mittlere deutsche Unternehmen, Selbständige der gewerblichen Wirtschaft sowie fachbezogene Freie Berufe und wirtschaftsnahe Dienstleistende. Schwerpunkt der Geschäftsanbahnungsreise ist ein intensives Networking mit Branchenakteuren und Entscheidungsträgern des Sektors, individuelle Geschäftstermine mit türkischen Unternehmen und Zielkunden sowie die Bereitstellung von ausführlichen branchenspezifischen Informationen, um einen „Markteintritt in der Türkei“ anzubahnen bzw. bereits bestehende Marktaktivitäten auszuweiten.

Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto). Bei digitaler Durchführung der Reise beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens der Eigenanteil zwischen 250 und 500 EUR. Anmeldeschluss ist der 30.11.2022. Maximal können 12 Unternehmen an dem Projekt teilnehmen.

Weitere Informationen unter: https://www.dekamuprojeleri.com
Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms unter: www.ixpos.de/mep einsehen.

Quelle: AHK Türkei

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