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Deutschland setzt auf Kreislauftextilien

Soex und Circularity entwickeln ein Return-after-use-System.

Soex, der nach eigenen Angaben größte Textilabfallsammler in Deutschland, schließt sich mit dem niederländischen Unternehmen Circularity B.V. zusammen, „um 100 Prozent kreislauffähige Produkte herzustellen“. Gemeinsam wollen die Unternehmen ein Return-after-use-System anbieten, das sowohl für Mode als auch für industrielle Arbeitskleidung geeignet ist.

Erklärtes Ziel ist es, „ein auf mechanischem Recycling basierendes Produktionssystem einzuführen, das keine Zugabe von neuen Rohstoffen erfordert. Das Endprodukt werden 100 Prozent zirkuläre T-, Polo- und Sweatshirts sein, die aus Abfällen und Lagerbeständen hergestellt werden.“ Während des gesamten Prozesses verfolge das Projekt einen ganzheitlichen Ansatz, der von Textilien aus Post-Consumer-Abfällen über recycelte Garne bis hin zum fertigen T-Shirt reicht.

In einem ersten Schritt wird Soex das Ausgangsmaterial für die niederländische Anlage bereitstellen, die Sekundärrohstoffe werden in einem Rundstrickverfahren zu neuen Kleidungsstücken verarbeitet. Sobald das System in den Niederlanden in Betrieb ist, will Soex einen Versuch mit einem Duplikat in seinem deutschen Werk in Wolfen-Bitterfeld starten. Bis Ende des Jahres will das Duo die ersten Schritte seiner neuen Zusammenarbeit umgesetzt haben.

Soex und Circularity B.V. haben den Angaben zufolge die gemeinsame Mission, eine nachhaltige Lösung für einen zirkulären Textilmarkt aktiv zu gestalten, und streben danach, einen unglaublichen ökologischen Fußabdruck zu archivieren, indem sie Tonnen von Baumwolle und Milliarden von Litern Wasser einsparen. Die Zusammenarbeit habe das Potenzial, eine wertvolle Lösung für Unternehmen zu bieten, um ihrer erweiterten Herstellerverantwortung gerecht zu werden, insbesondere im Hinblick auf die kommenden strengeren EU-Gesetzgebungen, die ab 2025 und in den Niederlanden sogar schon früher eine stärkere Beteiligung von Herstellern und Marken verlangen.

Quelle: Soex

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