Das belegt die Fraunhofer Umsicht-Studie „resources SAVED by recycling“:
Im Jahr 2019 vermied die Alba Group durch die Kreislaufführung von sechs Millionen Tonnen Wertstoffen mehr als 4,2 Millionen Tonnen klimaschädliche Treibhausgase. Das entspricht dem jährlichen positiven Klimaschutzeffekt von rund 59 Millionen Bäumen. Gleichzeitig wurden durch das Recycling im Vergleich zur Primärproduktion 32,3 Millionen Tonnen Ressourcen, wie beispielsweise Rohöl, Bauxit oder Eisenerz, eingespart.
»Recycling verursacht signifikant weniger Treibhausgas-Emissionen als die Verwendung von Primärrohstoffen“, sagt Dr. Axel Schweitzer, Vorstandsvorsitzender der Alba Group. „So spart etwa der Einsatz unserer qualitätsgeprüften Recyclingkunststoffe mehr als 50 Prozent Treibhausgase gegenüber der Produktion von Kunststoffen aus Erdöl ein. Ein besseres Argument für die stärkere Nutzung von Rezyklaten gibt es nicht.“
Wie sich die Recyclingaktivitäten der Alba Group auf das Klima und die natürlichen Ressourcen auswirken, untersucht das Fraunhofer Umsicht seit mittlerweile 13 Jahren. Veröffentlicht werden die Ergebnisse in der jährlich erscheinenden Broschüre „resources SAVED by recycling“. 2019 wurden die Stoffströme Kunststoffe, Metalle, Elektroaltgeräte, Holz, Papier/Pappe/Karton sowie Glas in die Untersuchung einbezogen. Fraunhofer Umsicht bringt langjährige Erfahrung in ökologischer Bewertung von Produkten und Dienstleistungen mit. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Branchen Chemie, Kunststoffe und Green IT sowie der Kreislaufwirtschaft.
Enge Zusammenarbeit aller Akteure der Wertschöpfungskette erhöht Einspareffekte
„Wie hoch das Klimaschutzpotenzial von Recycling heute schon ist, zeigt unsere Ökobilanzierung auf das Kilogramm genau“, sagt Dr.-Ing. Markus Hiebel, Leiter der Abteilung Nachhaltigkeit und Partizipation vom Fraunhofer Umsicht. „Je besser die einzelnen Akteure in der Wertschöpfungskette von Produkten und Verpackungen zusammenarbeiten, desto höher sind die möglichen Einspareffekte.“
Der Wissenschaftler beobachtet eine zunehmende Bereitschaft aller Beteiligten, Verantwortung zu übernehmen und enger zusammenzurücken. So hätten sich viele Hersteller mittlerweile verpflichtet, Recyclingrohstoffe in ihren Produkten zu verwenden. „Insgesamt sollten mehr Anreize zur Erhöhung des Rezyklat-Einsatzes geschaffen werden. Wenn der Rezyklat-Anteil zum Kaufkriterium bei der Beschaffung wird, stärkt das die Nachfrage deutlich“, schließt Hiebel.
Die vollständigen Studienergebnisse
Quelle: Fraunhofer Umsicht