Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (Umsicht) analysierte für Interzero die Umwelteffekte des Recyclings in der neuen Studie „resources saved by recycling“ für 2022.
Das Ergebnis: Interzero spart mit seinen Kunden rund eine Millionen Tonnen Treibhausgase und 8,7 Millionen Tonnen Primärressourcen. Das konsequente Recycling von Werkstoffen in einer Kreislaufwirtschaft trägt somit beträchtlich zum Klimaschutz bei und macht gleichzeitig den Lebens- und Wirtschaftsstandort Deutschland und Europa zukunftsfähig.
Fraunhofer Umsicht untersucht jährlich und seit 2008 für Interzero, welche Effekte die Kreislauflösungen auf die Umwelt und Wirtschaft haben. Als Experte für Ökobilanzen und die Circular Economy liefert das Forschungsinstitut strategische Entscheidungsgrundlagen für nachhaltiges Handeln. „Mit der Studie gelingt es nun im fünfzehnten Jahr, die Umweltvorteile des Recyclings zu quantifizieren und greifbar zu machen. Dies ist insbesondere auch in Zukunft wichtig, um sowohl Akteure in der Industrie als auch Konsumenten für Klimaschutz und einen nachhaltigen Umgang mit unseren Rohstoffen zu sensibilisieren“, sagt Dr. Markus Hiebel, Abteilungsleiter Nachhaltigkeit und Partizipation, Fraunhofer Umsicht.
Interzero ist ein führender Dienstleister rund um die Schließung von Produkt-, Material- und Logistikkreisläufen sowie Innovationsführer im Kunststoffrecycling mit der angeblich größten Sortierkapazität Europas. Die Studie „resources saved by recycling“ belegt, dass Interzero in Zusammenarbeit mit deren Kunden im Jahr 2022 insgesamt 2,1 Millionen Tonnen Wertstoffe im Kreislauf geführt hat. Dadurch konnten rund eine Million Tonnen Treibhausgasemissionen vermieden werden. Das entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß von über 100.000 Vier-Personen-Haushalten für Heizung und Strom. Gleichzeitig wurden rund 8,7 Millionen Tonnen Primärressourcen eingespart, die nicht der Natur entnommen werden mussten.
Ziel: Transformation zu einer echten Kreislaufwirtschaft
Basis für die umfassende Umweltbilanzierung, die vom Fraunhofer Umsicht erstellt wird, ist ein detaillierter Vergleich von Primärproduktion und Recycling – inklusive aller dafür notwendigen Prozessschritte. Die standardisierte Methodik ermöglicht es, die Einsparungen von Ressourcen und Treibhausgasemissionen genau zu beziffern.
„In der aktuellen Diskussion um Klimaschutzmaßnahmen kommt die Kreislaufführung von Rohstoffen häufig zu kurz“, sagt Sebastiaan Krol, CEO von Interzero Circular Solutions. „Mit unserer Studie wollen wir zeigen, dass Recycling ein ebenso wirksamer wie notwendiger Faktor ist, um klimaschädliche Emissionen zu reduzieren und wertvolle Rohstoffe zu sichern. Wir brauchen die Transformation zu einer echten Kreislaufwirtschaft, um die Lebensqualität auf unserem Planeten zu erhalten. Das ist heute die überragende Gemeinschaftsaufgabe, die alle haben.“
Quelle: Fraunhofer Umsicht