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E-Schrott‐Entsorgung – so cool und einfach ist das: Start der Awareness‐Kampagne

Der Großteil der Personen in Deutschland weiß nicht oder nur lückenhaft, wie und wo man  alte Elektrogeräte korrekt entsorgt. Im Durchschnitt fallen jährlich 22 Kilogramm Elektroschrott pro Person an, doch nur 45 Prozent davon werden von den Verbrauchern auch ordnungsgemäß zurückgegeben.

Auf diese Weise gehen große Mengen wertvoller Rohstoffe, die recycelt werden könnten, verloren. Darum startet heute eine bundesweite Aufklärungskampagne, die vom  Bundesministerium für  Umwelt, Naturschutz und  nukleare Sicherheit sowie dem Umweltbundesamt unterstützt wird.

„Alte Elektrogeräte sind echte Rohstofflager“, sagt Bundesumweltministerin Svenja Schulze. „Es lassen sich viele Metalle daraus zurückgewinnen. Umso wichtiger ist die umweltverträgliche Entsorgung und ein hochwertiges Recycling. Ausgediente Computer, Fernseher oder Küchengeräte müssen deshalb einfach zurückgegeben werden können. Hier sind alle gefragt, der Handel und auch wir als Verbraucher und Verbraucherinnen. Ich begrüße deshalb ausdrücklich die Informationskampagne der stiftung ear, die für die Rückgabe alter Elektrogeräte sensibilisiert und einheitlich und wiedererkennbar über Rückgabemöglichkeiten informiert. Die Kampagne leistet so einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu mehr Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung.“

„Nur wenn alte Elektrogeräte wie Fernseher, Kühlschränke oder Handys korrekt entsorgt werden, schützt das die Umwelt vor Schadstoffen und spart Rohstoffe“, ergänzt Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes. „Das Umweltbundesamt begrüßt die Bereitschaft von Herstellern, Händlern, öffentlich‐rechtlichen Entsorgungsträgern und Entsorgern, die Verbraucher künftig noch intensiver über die einfache und richtige E‐Schrott‐ Entsorgung zu informieren. Wir hoffen, dass die Kampagne auch die Sammelmengen deutlich erhöht.“

Vielen Verbrauchern fehlt die Kenntnis darüber, was sie mit alten Elektrogeräten machen sollen. Genau hier knüpft die Kampagne an, die von den Herstellern von Elektrogeräten finanziert wird und auf vier bis sechs Jahre angelegt ist. Absender der Kampagne ist Plan E – E wie einfach, E wie Elektroschrott, E wie Entsorgung. Im Zentrum von Plan E stehen vier fiktive Charaktere: Franzi, Gero, Frauke und Erik. Vier verschiedene Personen, die vor Entsorgungsfragen stehen und einen bunten Querschnitt durch die Verbrauchergruppen darstellen.

Auf spielerische Art erklären diese mit dem Song „Drop It Like E‐Schrott“, ein Arrangement des Megahits „Drop It Like It’s Hot“ von Snoop Dogg und Pharrell Williams mit neuem Text, Strophe für Strophe wie Elektroschrott‐Rückgabe unkompliziert funktioniert. Das dazugehörige Aufklärungsvideo wurde im Stil eines Musikclips in Regie von  Zoran Bihac, der  bereits mit Musikgrößen wie Rammstein, K.I.Z. und Seeed gearbeitet hat, gedreht. Die Kampagne stärkt das Bewusstsein, motiviert zum korrekten Entsorgungsverhalten und zeigt, wie einfach das alles funktioniert.

Plan E wird mit umfangreichen Werbemaßnahmen in der gesamten Bundesrepublik gestreut. Neben Plakatierungen und Infoscreens werden unter anderem Aufsteller, Flyer und Poster auf Wertstoff‐ und Recyclinghöfen sowie im Fachhandel platziert. Teil der Aufklärungskampagne ist auch eine umfangreiche Präsenz im Social Media‐Bereich. Den Song „Drop It Like E‐Schrott“ kann man ab sofort auf Spotify streamen. Das Video ist auf YouTube zu finden.

Hinter der Kampagne steckt die stiftung ear, die als die „Gemeinsame Stelle der Hersteller“ im Sinne des ElektroG fungiert und Aufgaben wie die Registrierung der Hersteller übernimmt und die Bereitstellung der Sammelbehälter sowie die Abholung der Altgeräte koordiniert.

Quelle: stiftung elektro‐altgeräte register

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