Das Unternehmen verspricht eine gefahrlose Sammlung und fachgerechte Verwertung von Altmedikamenten für bis zu 21.000 Apotheken in Deutschland.
Die Ascon hat ihr „Pharmacycle“-Rücknahmesystem für Altmedikamente auf bis zu 21.000 Anfallstellen ausgebaut. Seit fünf Jahren betreibt das Unternehmen das System und führt abgelaufene und nicht mehr benötigte Medikamente einer angeblich umweltschonenden und sicheren Verwertung zu: „Mitte 2019 haben wir unser System weiter klimaschonend, logistisch und mit Blick auf die Sicherheit aller Beteiligten erweitert. Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, haben wir von Säcken auf 50-Liter-Gefäße aus recyceltem Kunststoff umgestellt, in denen die Altmedikamente zukünftig gesammelt werden. Diese Behälter werden über unseren Partner, einen bundesweit tätigen Dienstleister für Pharmalogistik, ausgeliefert und gefüllt abgeholt. Damit bündeln wir Ressourcen zu einer möglichst klimaschonenden Umsetzung durch Ascon Pharmacycle.“
Das „zweite Leben“ von Kunststoffen
Die neuen Kunststoffbehälter zur Sammlung der Altmedikamente sollen umweltschonend durch materialsparende Herstellungsverfahren und energieeffiziente Prozesse von der Firma INFA Lentjes GmbH & Co. KG produziert werden. Sie bestünden aus 100 Prozent Recycling-PS (Polystyrol) und hätten ein sehr gutes Verhältnis zwischen hoher Stabilität und geringem Gewicht.
Medikamente in Gewässern und Trinkwasser sind schädlich für die Umwelt und den Menschen. Mittlerweile lassen sich etliche Arzneimitteln in unseren Gewässern wie Abwasser und Flüssen, aber auch in Kläranlagen nachweisen. Laut Umweltbundesamt UBA (2018) wurden in Deutschland schon mehr als 150 verschiedene Arzneimittelwirkstoffe in der Umwelt nachgewiesen. Ein Grund hierfür ist die falsche Entsorgung von Altmedikamenten. Viele Verbraucher entsorgen sie in der Toilette oder Spüle. Allerdings wächst das Bewusstsein in der Bevölkerung bezüglich Umweltrisiken, insbesondere die hohen Grund- und Trinkwasserbelastungen beunruhigen die Verbraucher. Zunehmend erwarten sie daher eine tragfähige Lösung für abgelaufene oder nicht gebrauchte Medikamente.
„Pharmacycle“ funktioniert im quartalsweisen Abo für 59,- Euro zzgl. MwSt. Darin enthalten sind die Bereitstellung und eine Abholung von fünf Behältern für Altmedikamente (5 x 50 Liter) und eines Sharp-Behälters. Bevor weitere gesetzliche oder andere politische Maßnahmen eingeführt werden, versteht sich Ascon Pharmacycle als freiwillige Lösung zur gewässerschonenden, ökologischen und sicheren Verwertung von Altmedikamenten – eine freiwillige Selbstverpflichtung von Apotheken und medizinischen Einrichtungen, die den guten Ruf der Branche weiter stärke.
Quelle: Ascon