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bvse: Berliner Altpapierentsorger verärgert über Tonnenverwirrung

In letzter Zeit gehen Berliner Privathaushalte dazu über, Altpapier in die Biotonne zu entsorgen und gleichzeitig die Altpapiertonne zu kündigen. Das stellen Berliner Altpapierentsorger vermehrt fest, wie der bvse besorgt berichtet.

Die Abbestellung der Altpapiertonne wird dabei nicht nur damit begründet, dass Platz für die Biotonne geschaffen werden müsste, sondern auch damit, dass das Altpapier ja auch in die Biotonne hineingegeben werden könne. Die privaten Altpapierentsorger sind über diese Entwicklung nicht nur besorgt, sondern stark verärgert, weil ein funktionierendes System gefährdet und wertvolle Sekundärrohstoffe dem Recycling entzogen werden.

Missverständliche Verbraucherkommunikation

Der Berliner bvse-Landesvorsitzende Andreas Siepelt und bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock haben sich daher an die Berliner Umweltsenatorin, Regine Günther, gewandt. Den Hauptgrund für die zunehmende Tonnenver(w)irrung sehen die Altpapierunternehmen nämlich in mangelnder und teilweise missverständlicher Verbraucherkommunikation seitens der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR). In dem heute an die Senatorin versandten Schreiben appelliert der bvse daher, dieses Missverständnis durch eine „klare Verbraucherinformation“ so schnell wie möglich aus der Welt zu schaffen.

So zeigt ein Videoclip der BSR, dass Bioabfall großzügig in eine Zeitung verpackt in der Biomülltonne entsorgt werden soll. „Solche Bilder können dazu führen, dass bei Verbrauchern die falsche Annahme hervorgerufen wird, dass Altpapier grundsätzlich in der Biotonne entsorgt werden kann“, kritisieren der bvse-Landesvorsitzende Andreas Siepelt und bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock.

Quelle: bvse

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