Anzeige

Prozesswasser-Reinigung durch Schwerkraft-Sedimentation auf kleinstem Raum

Befassen sich Anwender mit der Prozesswasseraufbereitung – ein wichtiger Schritt im Fertigungsablauf vieler Branchen – stößt das mechanische Verfahren mittels Schrägklärer des baden-württembergischen Filterspezialisten Leiblein auf mehr und mehr Interesse.

Die Abscheidung der absetzbaren Partikel und Flocken erfolgt hier rein über Wabenlamellen und die damit einhergehende Schwerkraft-Sedimentation. In Ergänzung dieses schon als klassisch zu bezeichnende Verfahren haben die Hardheimer Techniker eine spezielle Baureihe entwickelt, die auch mit beengten Platzverhältnissen auskommt. Hierfür ist der Behälter extrem niedrig ausgeführt, sodass der sedimentierte Schlamm durch einen Kratzbandförderer ausgetragen werden kann. Der Kratzband-Schrägklärer kommt mit nur circa 15 bis 20 Prozent der Grundfläche eines konventionellen Absetzbeckens aus, zudem bringt das eingesetzte Wabenprofil der Leiblein-Lamellen den Angaben nach ein Mehr an Effizienz von 20 bis 30 Prozent gegenüber flachen Platten.

Intelligenter Wasserfluss sedimentiert Feststoffe

Leiblein Kratzband-Schrägklärer (Foto: Leiblein GmbH)

Mit Einlauf des Schmutzwassers über den Zuführungskanal dieses Schrägklärertyps sinkt es langsam nach unten, wird dort umgelenkt und fließt an den Lamellen entlang wieder nach oben. Die Partikel und Flocken setzen sich dabei durch die Schwerkraft nach unten ab, bilden Schlamm und rutschen in den Schlammbereich. Das nach oben fließende Klarwasser strömt über ein Überlaufwehr in den Ablauf.

Das Kratzband fördert den Schlamm dann kontinuierlich oder in Intervallen nach oben über den Wasserspiegel, wo eine Rutsche den weiteren Austrag bewirkt. Das damit einhergehende Wasser fließt seitlich an den Lamellen zurück in den Behälter, was einer Vorentwässerung des ausgetragenen Schlamms gleichkommt. Erst der Einsatz des Kratzbandes als Förderer macht die äußerst minimale Bauhöhe dieses Typs von Leiblein-Schrägklärer möglich.

Auf beengte Platzverhältnisse ausgerichtet

Prinzip-Darstellung (Grafik: Leiblein GmbH)

Überall dort, wo niedrige Bauhöhen gefordert werden, kann diese spezielle Baureihe zur Prozesswasser-Aufbereitung zum Einsatz kommen. Durch den Kratzaustrag lassen sich auch relativ große und schwere Partikel wie Sand oder Späne separieren. Letztere gelangen über Pumpen von den Bearbeitungsstationen zum Kratzband-Schrägklärer, dort werden Späne und sonstige Feststoffe abgeschieden und vorentwässert ausgetragen. Das gereinigte Prozesswasser steht für eine erneute Verwendung bereit.

Sollten bei Anwendungen größere Mengen sehr dünnflüssiger Schlammflocken anfallen, ist die Kombination von Kratzer und Schlammpumpe das Mittel der Wahl. Die Baureihe hält noch eine Sonderausführung vor, die zum Beispiel Betrieben, die sich mit Kanalspülungen befassen, einen Problemlöser bietet: den Kratzband-Behälter. Dieser kommt ohne Lamellen aus, sodass ein Saugfahrzeug den kompletten Fahrzeuginhalt in den Behälter ablässt, das Kratzband trägt die Feststoffe aus, das so vorgereinigte Wasser ist zeitverzögert abzulassen.

Pilotanlagen für eine optimale Entscheidungsfindung

In vielen Branchen geht die Prozesswasseraufbereitung oft von sehr unterschiedlichen Ausgangssituationen aus. Hier die richtige und bedarfsgerechte Lösung zu finden, setzt viel Know-how und Erfahrung voraus. Wie von Leiblein zu erfahren war, stehen deshalb Kratzband-Schrägklärer für Pilotversuche zur Verfügung, um die erforderliche Baugröße mit Klärflächen von 19 bis 100 Quadratmetern Klärfläche ermitteln zu können. Ergänzen lassen sich die kostengünstigen Feldversuche durch den Einsatz weiterer Aggregate des umfangreichen Geräteparks wie Pumpen oder auch die Baureihen Sandfilter, Schrägfilter, Bandfilter. Hierdurch kann die komplette Wasseraufbereitungsanlage getestet werden.

Quelle: Leiblein GmbH/Bucher Communications Ratingen

KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Schlagzeilen

Anzeige

Fachmagazin EU-Recycling

Translation