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Intelligente Ressourcenschonung – Energie sparen mithilfe von Smart Home

Intelligentes und effizientes Wohnen nennt sich heutzutage „Smart Home“. Durch eine Vernetzung sämtlicher Geräte des Haushalts, von der Waschmaschine und Lampe, zum Rollladen, bis hin zur Stereo und Heizung, lassen sich sämtliche Handgriffe des Alltags aus der Ferne mithilfe des Smartphones steuern.

Was sich zunächst für viele als moderner und unnötiger Schnickschnack anhört, hat tatsächlich einige handfeste Vorteile, denn mithilfe der Smart-Home-Technologien können Energie gespart und Kosten gesenkt werden. Durch die Automatisierung wird die Heizung heruntergedreht, wenn das Fenster auf ist, Lichter werden ausgeschaltet, wenn niemand zuhause ist, Rollläden werden bei Einbruch der Dunkelheit automatisch geschlossen und vieles mehr.

Künstliche Intelligenz für ein „smartes“ Heim
Eine Technik, die für Smart Home zum Einsatz kommt, ist die künstliche Intelligenz (KI). Zwar ist allein die Vernetzung der Geräte bereits „smart“, allerdings werden die eigenen vier Wände durch die KI noch intelligenter. Wenn von KI die Rede ist, machen sich viele Menschen Sorgen, da sie an eine Technologie denken, die intelligenter als der Mensch und somit eine Bedrohung für uns ist. Die positiven Errungenschaften, die die Forschung auf diesem Gebiet bereits erreichen konnte, sind beeindruckend, von einem solchen Szenario allerdings noch weit entfernt, wie auch Experte Christopher Strobel behauptet, der die Vorzüge der KI im Haushalt erläutert. Während die KI heutzutage noch in einer frühen Entwicklungsphase steckt, hilft sie uns bereits jetzt dabei, Ressourcen zu sparen. Astrophysikerin und Profipokerspielerin Liv Boeree hat es in einem Interview nett ausgedrückt. Es wäre ihr Traum, dass eine superintelligente KI uns Menschen dazu bringen könnte, glücklich miteinander zu arbeiten und eine Utopie zu schaffen. Ob dies Realität wird, bleibt abzuwarten, Fakt ist jedoch bereits heute, dass das Smart Home uns dabei helfen kann, unserem Planeten mithilfe von Ressourcenschonung zu verbessern.

Intelligente Heizkörper-Thermostate
Experten konnten mittels einer Studie bereits herausfinden, dass Smart-Home-Anlagen dabei helfen, unnötige Heizkosten einzusparen. Für die Studie wurden in vierzig Haushalten Smart-Home-Geräte eingebaut, die das Heizen automatisieren. Die Ergebnisse waren beeindruckend: Der Verbrauch an Heizenergie wurde im Schnitt um ein Zehntel reduziert, einige Haushalte konnten ihn sogar um ein Viertel verringern. Die Zahlen sprechen für sich, doch wie funktioniert diese Technik? Die Heizungskörper des Hauses werden mit intelligenten Thermostaten ausgestattet, die mit dem Smart-Home-Netzwerk und somit dem eigenen Smartphone verbunden sind.

Foto: pixabay

Mithilfe von Sensoren wird erkannt, wenn ein Fenster oder eine Tür offen ist, woraufhin die Heiztemperatur gedrosselt wird. Inzwischen gibt es auch Thermostate, die mithilfe des Smartphones erkennen, wo sich die Bewohner des Hauses aufhalten, um die Temperaturen entsprechend zu steuern. So kann das System sogar erkennen, wenn sich der Bewohner vom Haus entfernt, um die Temperatur zu drosseln, oder wenn er sich dem Haus nähert, um die Heizkörper wieder auf die Wunschtemperatur zu stellen. Mit einer solch intelligenten und automatisierten Steuerung lassen sich einfach Heizkosten senken und Ressourcen sparen.

Stromsparen leichtgemacht
Auch die Kontrolle über den Stromverbrauch im eigenen Heim ist mittels Smart Home möglich. So lässt sich die Waschmaschine mit dem Smartphone programmieren und die smarte Steckdose schaltet die Kaffeemaschine beim Aufstehen automatisch ein. Der Haushalt von heute ist mit einer Vielzahl von Elektrogeräten ausgestattet, die meist alle den ganzen Tag über am Strom angeschlossen sind, auch wenn sie nicht genutzt werden. Allein dieser Standby-Betrieb verschwendet Energie. Intelligente Zwischenschalter oder auch Schalt- und Messsteckdosen bieten hier die Lösung. Sie werden zwischen das Gerät und die Steckdose geschaltet und können so die Aktivierung und Deaktivierung des angeschlossenen Geräts steuern. Auf diese Stecker kann per Smartphone zugegriffen werden, um auch von unterwegs kontrollieren zu können, ob alle Geräte ausgeschaltet sind und dies bei Bedarf zu tun. Wird das Gerät nicht genutzt, schaltet der Stecker es komplett aus und nicht in den Standby-Modus, wodurch hier Kosten und Verbrauch eingespart werden. Ist eine Messfunktion integriert, lassen sich zudem Stromfresser leicht erkennen.

Unser Zuhause wird immer intelligenter. Smart-Home-Systeme erhöhen inzwischen nicht nur den Komfort, sondern helfen auch dabei, Ressourcen zu schonen und Kosten zu senken. Die Kosten einer Smart-Home-Anlage lassen sich zudem durch die Kostenersparnisse bei Strom und Heizung bereits nach kurzer Zeit amortisieren.

Autor: Alain Haller

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