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Batteriekampagnen treten gemeinsam auf – Kooperation gestartet

Kampagnen „Keine Akkus einwerfen“ und „Batterie-zurück“ machen sich gemeinsam gegen die falsche Entsorgung von Batterien und für eine höhere Sammelquote stark.

Die Informations- und Aufklärungskampagnen der Entsorger und der Batterierücknahmesysteme erhöhen ihre Schlagkraft: Seit dem 21. April 2023 sind „Keine Akkus einwerfen“ und „Batterie-zurück“ gemeinsam in der Öffentlichkeit präsent und wollen noch offensiver für die richtige Entsorgung, die Sammlung und den korrekten Umgang mit Lithium-Ionen–Batterien und Akkus und ihre gezielte Rückführung ins Recycling werben.

Bei der gestrigen Pressekonferenz, die beim Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft (BDE) in Berlin stattfand, haben Kampagnenvertreter die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit vorgestellt. Ziel ist es, die Kommunikation zukünftig enger zu verzahnen, um Verbraucher*innen so umfassend über die Risiken falsch entsorgter Batterien und Akkus sowie die Möglichkeiten der korrekten Rückgabe zu informieren. Dadurch soll die Brandgefahr durch falsch entsorgte Lithium-Ionen-Batterien und -Akkus reduziert und zugleich die Sammelmengen von Altbatterien gesteigert werden.

Risiken durch Aufklärung minimieren

BDE-Präsident Peter Kurth: „Seit Jahren sehen wir den steigenden Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien und Akkus in unterschiedlichen elektronischen Geräten. Das bedeutet im Umkehrschluss auch eine wachsende Entsorgungsherausforderung in unserem Wirtschaftszweig. Lithium-Ionen-Batterien und Akkus sind mit Abstand das größte Brandrisiko der Branche – in Fahrzeugen, auf Betriebshöfen und in den Behandlungsanlagen. Hier müssen nicht nur Politik und Hersteller in die Pflicht genommen werden, sondern Unternehmen und Verbraucherinnen sowie Verbraucher durch intensive Öffentlichkeitsarbeit für das Thema sensibilisiert werden. Ich freue mich daher sehr, dass unsere seit knapp drei Jahren laufende Kampagne ‚Keine Akkus einwerfen‘ durch die Kooperation mit den Rücknahmesystemen und deren Kampagne ‚Batterie-zurück‘ einen neuen Schub bekommt. Ich bin sicher, dass wir nun gemeinsam einen noch größeren Beitrag in Sachen Information und Aufklärung leisten und so die Sammlung verbessern sowie die Brandgefahr minimieren können.“

Reichweite erhöhen und Lösungen liefern

Derzeit werden nur etwa 48 Prozent der in Haushalten anfallenden Geräte-Altbatterien ordnungsgemäß zurückgegeben und Batterien und Akkus häufig falsch entsorgt. Die Folge sind zum einem große Rohstoffverluste für das Recycling, Schäden für die Umwelt und Gesundheit der Menschen sowie immense Brandgefahren. Um das zu ändern, sei es so wichtig, die Themen in die breite Öffentlichkeit zu tragen, sagt Dr. Julia Hobohm, Vertreterin der Gesellschafter gem. §§ 705 ff. BGB und zur Erfüllung der Hinweis- und Informationspflichten nach § 18 Abs. 3 und 4 BattG.

„Diese gemeinsame Aktion hat ihren Ursprung sicher nicht in der bloßen gesetzlichen Verpflichtung zu einer angemessenen Verbraucherkommunikation nach §18BattG. Es ist uns vielmehr ein Herzensanliegen, eine höhere Aufmerksamkeit für dieses wichtige, buchstäblich brandgefährliche Thema zu schaffen. Beide Kampagnen verfolgen hierzu Ansätze, die sich gut miteinander verbinden lassen. Beide informieren und motivieren Verbraucherinnen und Verbraucher im Hinblick auf den richtigen Umgang mit alten Batterien und Akkus. Zugleich aber bringen sie jeweils ihre eigenen Branchenanliegen zur Sprache. Während der BDE und seine Mitgliedsunternehmen vor der falschen Entsorgung und ihren oft dramatischen Folgen warnen, appellieren die Rücknahmesysteme an die Verbraucherinnen und Verbraucher, Alt-Batterien korrekt zu sammeln und so dem Recycling zuzuführen, um die Materialien optimal im Kreislauf zu halten. Unsere Kampagnen beschreiben die Probleme, liefern aber auch gleich die Lösungen mit. Somit haben sie die besten Voraussetzungen für eine große Resonanz.“

Weitere Informationen auf: www.batterie-zurueck.de und www.brennpunkt-batterie.de

Quelle: BDE

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