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Bundespreis „Blauer Kompass“: 20 Projekte zur Klimaanpassung nominiert

Online-Abstimmung über Publikumspreis startet.

Der Wettbewerb um den Bundespreis „Blauer Kompass“ für vorbildliche Projekte der Klimaanpassung verzeichnet dieses Jahr einen neuen Teilnahmerekord. Von 240 Bewerbungen, die im Bundesumwelt- und verbraucherschutzministerium (BMUV) und Umweltbundesamt (UBA) eingegangen sind, dürfen sich nun 20 hervorragende Projekte über eine Nominierung zum Bundespreis „Blauer Kompass“ freuen. Wer die höchste staatliche Auszeichnung für Projekte zur vorbildlichen Vorsorge und Anpassung an die Folgen der Klimakrise erhält, entscheidet Ende Juni eine hochrangig besetzte Jury. Bis zum 8. Juni 2022 sind alle Bürgerinnen und Bürger und sonstige Akteure aufgerufen, mitzuentscheiden, welches nominierte Projekt zuvor mit dem Publikumspreis ausgezeichnet werden sollte.

Der Bundespreis „Blauer Kompass“ wird in diesem Jahr erstmals gemeinsam durch das Bundesumwelt- und verbraucherschutzministerium und das Umweltbundesamt ausgerichtet. Ziel des Wettbewerbs ist es, innovative, wirksame und nachhaltige Lösungen für die Vorsorge und die Anpassung an die Folgen der globalen Erdüberhitzung, wie Hitze, Dürre und Starkregen, zu präsentieren. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro für jedes der insgesamt fünf ausgewählten Projekte aus vier Kategorien verbunden.

Die 240 Einreichungen wurden in einem ersten Auswahlverfahren und mit Unterstützung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des Wettbewerbsbüros co2online entlang der sechs Kriterien guter Praxis der Anpassung des Umweltbundesamtes bewertet. Die 20 auf dieser Grundlage nominierten Projekte konkurrieren bis zum 8. Juni 2022 in einer öffentlichen Internetabstimmung auf https://www.umweltbundesamt.de/tatenbank um den Publikumspreis. Das Projekt mit den meisten Stimmen gewinnt 25.000 Euro und ist bereits vor der Jurysitzung als Preisträger gesetzt. Deshalb freuen sich die Nominierten über jede abgegebene Publikumsstimme.

Welche weiteren vier Projekte die Auszeichnung in den jeweiligen Kategorien erhalten, entscheidet eine achtköpfige Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Kommunalen Spitzenverbände sowie aus den Bereichen Wirtschaft, Forschung, Ehrenamt und Klimakommunikation. Das BMUV wird in der Jury durch den Parlamentarischen Staatssekretär Christian Kühn, das UBA durch Präsident Dirk Messner vertreten.

Alle fünf Preisträgerprojekte werden am 16. September 2022 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Bundesumwelt- und verbraucherschutzministerium in Berlin ausgezeichnet. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten zusätzlich zum Preisgeld eine Trophäe sowie Unterstützung bei der bundesweiten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Unter anderem entstehen Kurzfilme über die ausgezeichneten Projekte.

Nominiert für den Bundespreis „Blauer Kompass“ 2022

Folgende 20 herausragenden Projekte und Maßnahmen zur Klimawandelanpassung aus elf Bundesländern sind für den Bundespreis „Blauer Kompass“ nominiert und konkurrieren bis zum 8. Juni um den Publikumspreis:

Kategorie 1: Kommunen

  • Nordrhein-Westfalen: Kreis Borken, „Hochwasserallianz Bocholter Aa“, 46325 Borken
  • Nordrhein-Westfalen: Stadt Mönchengladbach, „Klimaanpassung oberes Nierstal: Wie wir dem Fluss die Aue zurückgeben“, 41050 Mönchengladbach
  • Nordrhein-Westfalen: Stadt Köln, „Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter für die Stadt Köln“, 50679 Köln
  • Schleswig-Holstein: Gemeinde Stockelsdorf, „Musterflächen für klimaangepasste Grundstücksgestaltung“, 23617 Stockelsdorf
  • Sachsen: Stadt Leipzig, „Straßenbaumkonzept Leipzig 2030“, 04317 Leipzig

Kategorie 2: Private und kommunale Unternehmen

  • Hessen: Alnatura, „Alnatura Campus – naturnaher Erholungs-, Begegnungs- und Lernort in urbanem Raum“, 64295 Darmstadt
  • Hessen: Hof Tolle, „Integrierte und dynamische Agrarplanung für den Klimawandel“, 34379 Calden-Fürstenwald
  • Niedersachsen: proKlima – Der enercity-Fonds und die Klimaschutzleitstelle der Landeshauptstadt Hannover, „Förderangebot SolarGrünDach“, 30449 Hannover
  • Berlin: Berliner Regenwasseragentur, „Berliner Regenwasseragentur – Für Regen begeistern“, 10179 Berlin
  • Bayern: Urban Lab, „Was wäre, wenn …? – Eine Stadt probt ihren Untergang“, 30461 Nürnberg

Kategorie 3: Forschungs- und Bildungseinrichtungen

  • Hamburg: EnergieBauZentrum, „Präventive Klimafolgenanpassung mit dem Hamburger Handwerk“, 21079 Hamburg
  • Hamburg: Universität Hamburg, „Bodensubstrat und Baumartenwahl für klimaangepasste Stadtbaumpflanzungen“, 20146 Hamburg
  • Rheinland-Pfalz: Technische Universität Kaiserslautern, „Bewältigung großer Hochwasser- und Starkregenereignisse – Weiterbildung der Einsatzkräfte“, 67663 Kaiserslautern
  • Brandenburg: Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, „Cropping School – Kompetenznetzwerk Ökologischer Acker- und Pflanzenbau“, 16225 Eberswalde
  • Sachsen-Anhalt: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, „RegProKlima: Trans- und interdisziplinäres Bildungsmodul“, 39106 Magdeburg

Kategorie 4: Vereine, Verbände und Stiftungen

  • Brandenburg: MIYA e.V., „Tiny Forests – von nachhaltiger Bildung zu klimaresilienten Städten“, 16225 Eberswalde
  • Brandenburg: Freundeskreis Technisches Denkmal Brikettfabrik LOUISE, „Leuchtturm Louise – Mit kühlem Kopf in heißen Zeiten“, 04924 Domsdorf
  • Berlin: BildungsCent e.V., „KlimaGesundheit – Aktiv für Kitas“, 10999 Berlin
  • Niedersachsen: Stiftung Ökowerk Emden, „Falterfreu(n)de-Aktion – Vielfalt im Vorgarten“, 26725 Emden
  • Hamburg: Trinkwasserwald e.V., „Wir pflanzen Trinkwasser“, 20359 Hamburg

Quelle: Umweltbundesamt

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