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Kreislaufwirtschaft im Studium – Akademische Weiterbildung

In der Zeit vom 16. bis 27. August wurden an der FOM Hochschule in Dortmund zum ersten Mal zwei Vertiefungsseminare zu Grundlagen, Entwicklungen und technischen Prozessen der Entsorgungswirtschaft angeboten.

Teilgenommen haben Mitarbeiter aus fünf Entsorgungsbetrieben. Darunter waren auch Mitarbeiter der RCS Gruppe aus Werne. Geschäftsführerin Adelheid Hauschopp-Francke sieht die akademische Weiterbildung für Mitarbeiter als einen wichtigen Baustein für den zukünftigen Erfolg mittelständischer Unternehmen, die sich in der Kreislaufwirtschaft engagieren. Der bvse hat Adelheid Hauschopp-Francke und zwei Seminarteilnehmer zu ihrer Motivation und ihren Erfahrungen befragt.

Frau Hauschopp-Francke, warum hat Ihr Unternehmen Mitarbeitern ermöglicht, die Vertiefungsseminare zur Entsorgungswirtschaft an der FOM in Dortmund zu belegen?

Hauschopp-Francke: Mittelständische Unternehmen müssen ein Interesse daran haben, ihren Mitarbeitern Weiterbildungsmöglichkeiten zu geben. Wir stehen in einem harten Wettbewerb mit großen Unternehmen, den werden wir nur bestehen, wenn wir Bestleistung bringen. Der Wettbewerb findet übrigens nicht nur um Kunden statt, sondern auch um Mitarbeiter. Wer seinen Leuten keine Perspektive gibt, verliert sie über kurz oder lang.

Warum haben Sie sich für das Angebot der FOM Hochschule entschieden?

Hauschopp-Francke: Mich haben die Inhalte, die behandelt und in den Seminaren aufgegriffen wurden, überzeugt. Abgedeckt wurden Themen von der Historie der Entsorgung und des Recyclings, über die thermische Verwertung bis hin zur aktuellen Abfallgesetzgebung.

Cinja Rehermann, Studentin an der FOM in Dortmund: Die Möglichkeit, meinen Job und ein Studium miteinander zu verknüpfen, bringt mir viele Vorteile, und durch den Vertiefungskurs Kreislaufwirtschaft kann ich mich branchenspezifisch gut weiterbilden.

Gibt es weitere Argumente für dieses Seminar-Angebot?

Hauschopp-Francke: Meiner Meinung nach ist es von Vorteil, dass die Seminare einzeln belegt werden können. Die Teilnehmer können sich für die Fortbildung ein Zertifikat ausstellen lassen oder eine auf das FOM Bachelor-Studium „Business Administration“ anrechenbare Prüfung absolvieren. Dies ermöglicht es jedem Mitarbeiter, unabhängig von Vorbildung im Abfallsektor und schulischem Bildungsgrad, an den Kursen teilzunehmen.

Dispositions- und Verkehrsleiter Uwe Thiel von der RCS Entsorgung GmbH ergänzt: Kommend aus dem Bereich Spedition und Logistik, sind diese angebotenen Seminare genau die richtige Methode, als Quereinsteiger meine Kenntnisse in den einzelnen Bereichen der Kreislaufwirtschaft aufzubauen beziehungsweise zu vertiefen und so optimal auf die verschiedensten Problemstellungen im Tagesgeschäft vorbereitet zu sein.

Eine gute akademische Weiterbildung steht und fällt mit den Dozenten. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?

Hauschopp-Francke: Es unterrichteten, unter anderem, bekannte Persönlichkeiten aus der Entsorgungsbranche, wie Dipl.-Chem. Micheal Ludden und Dr. Edmund Fleck. Ein Seminar wurde vom Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock und dem E-Schrott-Experten Andreas Habel vom bvse gestaltet. Hierbei wurden beispielsweise der aktuelle Stand der Entsorgungsmärkte und die Wichtigkeit des Recyclings veranschaulicht.

Hinweis: Insgesamt umfasst das Angebot vier verschiedene Einzelseminare von je einer Woche, die jährlich angeboten werden. Für die beiden nächsten Seminare „Betriebliches Stoffstrommanagement & Vermarktung“ und „Betriebswirtschaftliche Prozesse der Entsorgungswirtschaft“ im Februar 2022 sind noch einzelne Plätze frei.

Quelle: bvse

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