Die Entsorgungsdienstleister Buhck Gruppe und Otto Dörner haben gemeinsam die Gips Recycling Nord GmbH & Co. KG gegründet, die die Gipskarton-Recycling-Anlage in Holthusen bei Schwerin betreiben wird.
Durch ein neues Verfahren und die Investition von drei Millionen Euro wird es hier künftig möglich sein, die Bestandteile Gips und Papier sauber voneinander zu trennen, stellen die Unternehmen in Aussicht. Mit Saint-Gobain Rigips, dem im deutschen Markt bekannten Anbieter für Trockenbausysteme und Vorreiter beim Gipsrecycling, ist ein langjähriger Liefervertrag für Gipspulver geschlossen worden.
Bisher wurden Gipskartonplatten als Bau- und Abbruchabfall überwiegend auf Deponien entsorgt, da der Verbund von Kartonagen und Gips eine Wiederverwendung unmöglich machte. In der neuen Gipsrecyclinganlage der GRN werden die Wertstoffe zukünftig gemäß den Anforderungen von Saint-Gobain Rigips aufbereitet und als Rohstoffe für neue Gipskartonplatten wiederverwendet. Auf diese Weise können jährlich zunächst rund 25.000 Tonnen Wertstoffe, die zum Beispiel beim Rückbau von Gebäuden anfallen, dem Produktionsprozess wieder zugeführt werden. Die Gesamtkapazität soll zukünftig schrittweise im Zweischichtbetrieb auf 50.000 Tonnen hochgefahren werden.
Der notwendige Genehmigungsantrag für die Anlage ist bei der Behörde bereits eingereicht, der Aufbau ist noch im Frühjahr 2022 geplant und die Inbetriebnahme für Mitte nächsten Jahres angepeilt.
Quelle: Buhck Gruppe