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Die positive Entwicklung beim recycelten Elektroschrott setzt sich fort

Die stiftung ear registriert für das Jahr 2020 höhere Zahlen bei der Sammlung von Elektro-Altgeräten und bei der Meldebeteiligung von Herstellern sowie Bevollmächtigten. Dies ergab die Auswertung der aktuellen Jahres-Statistik-Mitteilungen.

Die Zahlen der aktuellen Jahres-Statistik-Mitteilungen entwickeln sich bei der gesammelten Menge von Elektro-Altgeräten in die richtige Richtung. Die stiftung ear begrüßt diesen erfreulichen Trend für das Jahr 2020. Dennoch müssen die Sammelmengen noch deutlich weiter gesteigert werden, um die von der EU vorgegebene Sammelquote von 65 Prozent zu erreichen. Besonders positiv hervorzuheben ist der starke Output-Anstieg (Menge gesammelter Altgeräte) bei den Eigenrücknahmen, bei den Vertreibern und bei der Abholkoordination (AHK). Darüber hinaus ist eine hohe Meldebeteiligung trotz stark steigender Zahl der Meldepflichtigen zu beobachten.

Ist die aktuelle gesetzliche Vorgabe zur Quotenberechnung zielführend?

Dass es trotz alledem nicht reichen wird, die EU-Sammelquote von 65 Prozent zu erreichen, hat verschiedene Gründe. Einer davon findet sich bei dem hohen jährlichen Input (in Verkehr gebrachte Elektro-Geräte nach dem Elektrogesetz), der insgesamt und speziell bei Photovoltaikmodulen in den letzten drei Jahren kontinuierlich stark angestiegen ist (ca. 50 Prozent). PV-Module haben eine besonders lange Lebensdauer, was sich vor dem Hintergrund der gesetzlich vorgegebenen Berechnungsmethode negativ auf die Sammelquote auswirkt. Es ist daher fraglich, ob diese aktuelle gesetzliche Vorgabe zur Quotenberechnung zielführend ist.

Ein weiterer Grund für das Nichterreichen der Sammelquote sind die falsche Entsorgung von Altgeräten (z. B. Abgabe an illegale Sammler an der Haustüre), aber auch Fehlwürfe bei mülltonnengängigen Altgeräten. Um dem Abhilfe zu schaffen, wird die stiftung ear mit der von den Herstellern finanzierten Kampagne Plan E weiterhin die Bürger über den korrekten Umgang mit E-Schrott informieren. Eine positive Entwicklung durch die Kampagne lässt sich bereits feststellen. Doch die Arbeit daran wird noch intensiviert, sodass der Trend fortgesetzt werden kann.

Quelle: stiftung ear

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