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Entschlammung und Räumung von Seen, Stauanlagen und Speicherbecken

Die Arbeitsgruppe WW-2.2 „Entschlammung und Räumung“ der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) möchte ein Merkblatt erarbeiten, mit dem allen für die Unterhaltung von Gewässern Verantwortlichen für die Vorbereitung und Durchführung von Entschlammungsmaßnahmen sachgerechte Lösungen aufgezeigt werden.

Aufgrund von Kostendruck, Personalengpässen und empfundenen rechtlichen Unsicherheiten sind an zahlreichen Seen, Stauanlagen und Speicherbecken einschließlich Hochwasser- und Regenrückhaltebecken trotz regelmäßigen Sedimenteintrags über lange Zeit keine Entschlammungsmaßnahmen mehr durchgeführt worden. Gleichzeitig steigen im Fall einer Entsorgung von Baggergut die spezifischen Kosten derzeit weiter an. Eine fortschreitende Verlandung schränkt wiederum die Funktion von Seen, Stauanlagen und Speicherbecken immer weiter ein.

Mit Fertigstellung des Merkblatts DWA-M 513-1 „Umgang mit Sedimenten und Baggergut bei Gewässerunterhaltung und Gewässerausbau – Teil 1: Handlungsempfehlungen und Untersuchungsprogramm“ liegt eine gute Grundlage zum generellen Umgang mit Sediment und Baggergut vor. Es gilt, diese in Hinblick auf konkrete betriebliche Maßnahmen und Ausführungsplanungen weiter zu konkretisieren.

Aufgaben der neuen Arbeitsgruppe

Ziel dieser neuen Arbeitsgruppe Wasserbau|Wasserkraft WW-2.2 „Entschlammung und Räumung“ ist es, grundsätzliche Bedarfe, Randbedingungen, Planungskriterien und Ausführungsempfehlungen zu formulieren sowie Optimierungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Der Schwerpunkt soll dabei auf einer umsetzungsgerechten Ausgestaltung liegen, dies sowohl in Hinblick auf eine langfristige betriebliche Planung als auch auf die praktische und möglichst kosteneffiziente Umsetzung. Es ist davon auszugehen, dass angesichts der Vielzahl inzwischen anstehender Maßnahmen das Arbeitsergebnis eine entsprechende Verwendung erfahren wird.

Zielsetzung

Die Arbeitsgruppe WW-2.2 „Entschlammung und Räumung“ im DWA-Fachausschuss WW-2 „Morphodynamik und Sedimentmanagement“ möchte mit dem geplanten Merkblatt allen für die Unterhaltung von Gewässern Verantwortlichen in Ländern, Kommunen und Verbänden, Fachleuten in wasserwirtschaftlichen Dienststellen und in Naturschutzbehörden sowie in Ingenieurbüros und Aufsichtsbehörden für die Vorbereitung und Durchführung von Entschlammungsmaßnahmen sachgerechte Lösungen aufzeigen.

Hinweise und Anregungen zu diesem Vorhaben nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle gerne entgegen. Zur Mitarbeit in der Arbeitsgruppe sind Vertreter*innen von wissenschaftlichen Einrichtungen, Planungsbüros und Betreibern wasserwirtschaftlicher Anlagen, Mitarbeiter*innen von Gewässerunterhaltungspflichtigen und Behörden sowie sonstige Interessierte eingeladen. Interessenten melden sich bitte mit einer themenbezogenen Beschreibung ihres beruflichen Werdegangs bei der DWA-Bundesgeschäftsstelle.

Quelle: DWA

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