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Mehrweg OP-Textilien mit deutlich besserer Umweltbilanz als Einweg

Auch im Gesundheitswesen ist Nachhaltigkeit mehr denn je gefragt: Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft unter Einhaltung der höchsten hygienischen Standards sind zentrale Herausforderungen. Mehrweg-Produkte  – speziell im Sektor der OP-Textilien, wie Abdecktücher und Mäntel – zeigen dabei eine eindeutig bessere Bewertung bei den wesentlichen Nachhaltigkeits- und Umweltschutzkriterien als Einweg-Produkte.

So bescheinigt ein umfassendes Life Cycle Assessment für OP-Abdecktücher und chirurgische Tapes, durchgeführt vom renommierten Environmental Clarity Inc. Institut: Mehrweg OP-Abdecktücher verursachen um 80,2 Prozent weniger Abfall, 61,5 Prozent weniger Wasserverbrauch und 38,2 Prozent geringeren Energieverbrauch.

Im Auftrag des europäischen Chainge Consortiums untersuchten die Life Cycle Assessment Experten von Environmental Clarity Inc. die Umweltbilanz von OP-Produkten („Life Cycle Assessment of Surgical Drapes and Tapes; Reusable and Disposable“; Oktober 2018). Sowohl bei den drei zentralen Umwelt-Indikatoren (Abfallvolumen, Wasserverbrauch, Energieverbrauch) als auch bei zehn von insgesamt elf untersuchten Kategorien für Umweltauswirkungen (u. a. Treibhauspotenzial, Nährstoffanreicherung in Ökosystemen, Ökotoxizität, abiotisches Abbaupotenzial) wurden Mehrweg-OP-Abdecksysteme in Hinblick auf ihre Umweltbilanz deutlich besser bewertet als Einweg-Abdeckungen.

Musterland Österreich: Spitzenreiter bei Mehrweg-Textilien im OP

Mit einem Marktanteil von rund 70 Prozent liegt Österreich weltweit im Spitzenfeld bei der Verwendung von Mehrweg-Textilien im Spitalsbereich. „Ein ökologisch verantwortungsvoll betriebenes Gesundheitssystem ist ohne die konsequente Nutzung von Mehrwegsystemen im Spitalsbereich schlichtweg undenkbar“, erklärt Mag. Thomas Krautschneider, geschäftsführender Gesellschafter der Salesianer Miettex GmbH, Österreichs Marktführer im Bereich hochwertiger und sicherer Mehrweg-Textilien. „Aus Verantwortung für Klima- und Umweltschutz sollte die Entscheidung für Mehrweg-OP-Textilien im Gesundheitswesen weiterhin Vorrang haben. Auch aus wirtschaftlicher Sicht bieten Mehrweg-Textilien klare Vorteile, denn die Wertschöpfungskette verbleibt in Österreich.“

Die internationale Studie von Environmental Clarity Inc. bestätigt dabei auch bereits früher für Österreich erhobene Erkenntnisse: Im Jahr 2013 errechnete das Beratungsunternehmen Denkstatt einen um rund 50 Prozent geringeren „Carbon Footprint“ von Mehrweg OP-Textilien im Vergleich zu Einwegprodukten. Dabei wurde die Ökobilanz dieser Versorgungssysteme über den gesamten Produkt-Lebenszyklus auf Basis von rund 1,2 Millionen Operationen in Österreich pro Jahr untersucht. Auch das Abfallvolumen ist laut der Denkstatt-Studie bei Mehrwegprodukten um 77,8 Prozent niedriger als bei Einweg OP-Produkten. Darüber hinaus sprechen auch Qualitätsaspekte wie Tragekomfort für Operateure, Reißfestigkeit oder Flüssigkeitsdurchlässigkeit für Mehrwegprodukte.

„Speziell im hochsensiblen Bereich von Medizinprodukten, Spitalsausstattung und Gesundheitswesen sollten für Auswahl und Bewertung ausschließlich wissenschaftlich valide Erkenntnisse und Untersuchungen herangezogen werden. Einzelfallbezogene Umfragen ohne valide Datengrundlage und unzureichender Stichprobengröße, wie unlängst zur Unterstützung von OP-Einwegabdeckungen und -Mänteln publiziert, sollten sehr kritisch hinterfragt werden“, erklärte Mag. Mario Zenaty, Leiter Marketing & Kommunikation der Salesianer-Gruppe.

Quelle: Salesianer Miettex GmbH / alpha_z Kommunikationsberatung

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