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SEG mit „Ressourcen-Efficiency-Champion“-Preis ausgezeichnet

Die Auszeichnung fand im Rahmen EREK-Konferenz „Make it happen with Resource Efficiency!“ im September in Brüssel statt. Das auf der EU-Kommissionsebene angesiedelte europäische Wissenszentrum für Ressourceneffizienz, EREK, unterstützt europäische Unternehmen dabei, Energie-, Material- und Abfallkosten einzusparen.

Als Anbieter der Kühlgeräte-Rückproduktions-Technologie hat sich die SEG GmbH in den letzten Jahren eine – wie es heißt – hervorragende Reputation aufgebaut. Die SEG-Technik erlaubt die komplette Rückführung aller in den Geräten enthaltenen FCKW und KW. Und das nicht nur in Tests, sondern nachweislich im Dauerbetrieb, denn die Anlagen gehören den Unternehmensangaben „sicherlich zu den am wenigsten störanfälligen Technologien auf dem Markt mit höchster FCKW- und KW-Rückgewinnungsquote, entsprechend den Cenelec- Standards EN 50625-2-3 und CLC/TS 50625-3-4.“

Am Firmensitz Mettlach ist die SEG darüber hinaus auch Betreiber der hochtechnisierten Eigenentwicklungen. Rückproduktionsanlagen werden insbesondere seit Inkrafttreten der WEEE-Direktive anhand der erzielten Recycling- und Verwertungsquoten bewertet. Bei der Beurteilung der Effizienz wird in aller Regel das, was als Input in die Anlagen geht, bereits als 100 Prozent Recycling gewertet. Nur das, was direkt zur Deponierung oder zur Verbrennung ohne Nutzung des Energieinhaltes des jeweiligen Produktes geht, wird von der Gesamt-Recycling- und Verwertungsrate subtrahiert. „Das ist gewissermaßen Etiketten-Schwindel, weil all die Stör- und Abfall-Stoffe, die im Rahmen des Recyclingprozesses eigentlich nicht als recycelt oder verwertet angesehen werden können, trotzdem dem Recycling- und Verwertungsquotient gutgeschrieben werden“, kritisiert SEG-Geschäftsführer Hans-Peter Walter. „Dadurch sind nominelle Recycling- und Verwertungsquoten von mehr als 90 Prozent eher die Regel als die Ausnahme. Und das ist Schönfärberei.“

Wegweisende stoffliche Rückgewinnung der Polyurethan-Fraktion

Gerade bei dem sensiblen Thema „Kunststoffe aus Kühlgeräten“ kann diese Herangehensweise schnell ein sehr falsches Bild generieren und Quoten nahe der 100 Prozent  vortäuschen. Eine ehrliche Betrachtung der Prozesse bei der Aufbereitung der Kunststoffgemische aus Altkühlgeräten wird aber nach heutigem Stand der Technik nie eine 100-prozentige Recycling- oder Verwertungsquote ergeben, denn hier führen Fremdstoffe oder in der vorliegenden Form nicht-recycelbare Kunststoffe dazu, dass die tatsächliche stoffliche Verwertung der Kunststoff-Fraktion aktuell nicht über 80 Prozent möglich ist.

Die von SEG durchgeführte stoffliche Rückgewinnung der Polyurethan-Fraktion aus Kühlgeräten stellt sich als wegweisend dar: Im Rahmen der angewandten Prozesse wird die PUR-Fraktion aufbereitet, gereinigt und zu einem vielseitig verwendbaren Industrierohstoff umgewandelt. So wird das umgewandelte Polyurethan zum Beispiel als funktionaler Füllstoff in der Herstellung von Polyurethan- Schaumstoffen eingesetzt. Ferner ermöglicht das Material in der Holzindustrie die Substitution von bis zu 30 Prozent kommerziellem pMDI (Polymeres Diphenylmethandiisocyanat) in der Herstellung von OSB-Platten, ohne die technische Werte der Endprodukte zu beeinflussen.

Als weiterer Anwendungsbereich ist zu erwähnen, dass das Produkt in einer Vielzahl von bauchemischen Applikationen, wie Abdichtschäumen, Dichtungsschwämmen, Fließenklebern oder Epoxyd-Klebstoffen, eingesetzt wird. SEG schließt auch hier Kreisläufe, anstatt der Einfachheit halber nur auf die energetische Verwertung von Produkten aus der Kühlgeräte-Behandlung zu setzen. Zertifiziert bestätigt, werden bei SEG 86,6 Prozent der Produkte aus Stufe 1 und Stufe 2 der Kühlgerätebehandlung der stofflichen Verwertung zugeführt; etwa 12,6 Prozent der Produkte werden energetisch genutzt und weniger als ein Prozent müssen beseitigt werden.

Quelle: SEG Umwelt-Service GmbH

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