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Aktionswochen der „Aktion Biotonne“: Menge und Qualität des Bioabfalls erhöhen

Noch bis zum 9. Juni laufen die Aktionswochen der „Aktion Biotonne“. Hier werden die Bürger darüber informiert, welche Bioabfälle in die Biotonne gehören und welche nicht. Dies mag für viele selbstverständlich sein, aber leider sieht es in der Realität anders aus: Es wird immer noch falsch getrennt. Biomüll (=70% Wasser) landet im Restmüll und in der Biotonne häufen sich Fehlwürfe (Windeln, Batterien, Plastiktüten, usw.).

Jährlich werden bis zu 5 Millionen Tonnen Biomüll im Restmüll entsorgt. Eine Ressource mit der sowohl Strom, als auch hochwertiger Kompost erzeugt werden kann. Diese Verschwendung von Ressourcen muss aufhören, ein berechtigtes Ziel der Kampagne „Aktion Biotonne“, aber auch des Verbund kompostierbare Produkte e.V.

„Seit unserer Gründung im Jahr 2013 setzen wir uns für die getrennte Bioabfallsammlung ein. Diese ist laut Kreislaufwirtschaftsgesetz seit Anfang 2015 Pflicht. Trotzdem haben es vier Jahre später immer noch nicht alle Gemeinden flächendeckend in Deutschland geschafft, eine Biotonne oder ein adäquates Sammelsystem einzuführen“, sagt Geschäftsführer Michael von Ketteler. Dies kritisierte auch kürzlich der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) und fordert eine zeitnahe Umsetzung der getrennten Bioabfallsammlung.

Abb.: Verbund kompostierbare Produkte e.V.

Der Verbund kompostierbare Produkte e.V. weist nachdrücklich darauf hin, dass man den Bürgerinnen und Bürgern neben der Biotonne auch Hilfsmittel zur Vorsammlung in der Küche zur Verfügung stellen muss wenn die ambitiösen Recyclingziele, auch in der Bioabfallsammlung erreicht werden sollen. Hierzu eignen sich neben kleinen Sortiergefäßen besonders zertifiziert kompostierbare Bioabfallbeutel (DIN EN 13432). Sie bieten eine einfache, saubere und hygienische Lösung und sind durch den Keimling (siehe Bild) klar erkennbar gekennzeichnet.

Bei der Zertifizierung werden sie auf ihre Kompostierbarkeit und biologische Abbaubarkeit unter praxisrelevanten Bedingungen geprüft. Weiterhin muss die Zusammensetzung der Bioabfallbeutel offengelegt und ein ökotoxikologischer Test von einem unabhängigen Labor durchgeführt werden. Der Verbund Kompostierbare Produkte e.V. fordert, dass diese anspruchsvollen Prüfkriterien für alle Biokunststoffbeutel und für alle Papierbeutel angewendet werden, welche als kompostierbar vermarktet werden.

Quelle: Verbund kompostierbare Produkte e.V.

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