Die Weltrohstahlproduktion lag bis Ende November 2022 bei 1,69 Milliarden Tonnen und damit noch um 3,7 Prozent unter Vorjahresniveau. Das berichtet die IKB Deutsche Industriebank AG in ihrer neuesten Rohstoffpreis-Information.
Insbesondere China konnte nach Produktionsausweitungen in den letzten Monaten den Rückgang um nun noch 1,4 Prozent auf 935 Millionen Tonnen deutlich reduzieren. Allerdings fällt der Vorjahresvergleichswert aufgrund der Maßnahmen im Vorfeld der Olympischen Spiele niedrig aus.
Mit Ausnahme von Warmbreitband gaben die Stahlpreise nachfragebedingt im Dezember im Mittel weiter leicht nach. Während die Kokskohlepreise um rund zwölf Prozent sanken, stiegen die Eisenerznotierungen um 17 Prozent. Bei den Schrottpreisen war bei geringem Handelsvolumen eine Seitwärtsbewegung zu beobachten.
Tendenz: Die IKB erwartet nachfragebedingt bis Ende des ersten Quartals 2023 leicht steigende Stahl- und Schrottpreise, letztere auch aufgrund der herrschenden Schrottknappheit.
Quelle: IKB Deutsche Industriebank AG