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Sylvestre in Südfrankreich setzt voll auf Kleemann

Gleich drei neue mobile Prallbrecher plus eine Siebanlage gingen bei der Sylvestre-Gruppe vergangenen Sommer an den Start. Ganz unterschiedliche Aufgaben und ganz unterschiedliche Endprodukte: Die drei neuen Prallbrecher Mobirex MR 110i EVO2 mit Doppeldecker-Nachsieb punkten durch maximale Flexibilität.

Das Unternehmen Sylvestre ist ein südfranzösisches Familienunternehmen, das an verschiedenen Standorten rund 80 Mitarbeiter beschäftigt. Die Betätigungsfelder sind dabei vielfältig – vom Einsatz im Steinbruch bis hin zu verschiedenen Recyclingeinsätzen. Was die Erweiterung ihres Maschinenparks angeht, gab es bei Sylvestre einen großen Wurf: Gleich drei mobile Prallbrecher Mobirex MR 110i EVO2 mit Doppeldecker-Nachsieb und eine Mobiscreen MSC 953i EVO Klassiersiebanlage wurden für unterschiedliche Standorte angeschafft.

„Bei der ausführlichen Vorstellung der Kleemann Anlagen durch Wirtgen France und deren regionalen Händler IMH fanden wir viele Punkte überzeugend“, sagt Rudy Sylvestre, Geschäftsführer des Unternehmens. Zum einen wollte Sylvestre einen Schritt in Richtung Klimaschutz tun und den Verbrauch reduzieren – was zudem die Betriebskosten deutlich senkt. Zum anderen war bei der Vorstellung auch die ganze Handhabung der Maschinen überzeugend – alles in allem zahlreiche Argumente, die das Unternehmen zu der umfangreichen Investition bewegten.

Für die Gewinnung unterschiedlicher Produkte

Mobirex MR 110i EVO2 im Recycling-Einsatz in Pernes-les-Fontaines (Foto: Wirtgen Group)

Am Steinbruch von Robion wird Kalkstein gebrochen. Das Material ist sehr weich, fein und neigt dazu zu stauben. Andererseits ist es vor allem im Winter bei Feuchtigkeit auch klebrig – nicht ganz unproblematisch für den Brech- und Siebprozess. Die Neuanschaffung, die im Kalksteinbruch zum Einsatz kommt, besteht aus einer Mobirex MR 110i EVO2 mit Doppeldecker-Nachsieb und der Siebanlage Mobiscreen MSC 953i EVO. Mit dieser Kombination lässt sich eine sehr große Anzahl an unterschiedlichen Produkten gewinnen: Aus dem Aufgabematerial 0–400 mm wird in der Vorabsiebung eine Körnung 0–30 mm oder 0–63 mm separiert.

Direkt nach dem Brechprozess wird durch das Doppeldecker-Nachsieb der MR 110i EVO2 die Körnung 22–50 mm ausgetragen, welche für verschiedene industrielle Kalkanwendungen verwendet wird. Das Mineralgemisch der Größe 0–22 mm wird weiter auf die Siebanlage befördert, das Überkorn größer 50 mm verbleibt im geschlossenen Kreislauf der MR 110i EVO2 und geht nochmals durch den Brechprozess. Die Dreidecker-Siebanlage trennt 0–22 mm in vier klassifizierte Endkörnungen auf: Die Fraktionen 0–4 mm, 6–16 mm und 16–22 mm werden direkt für die Betonproduktion verwendet, 4–6 mm findet seinen Einsatz in verschiedenen Tiefbauanwendungen.

Die beiden Anlagen sind intelligent verkettet, was dank der automatischen Regelung einen stabilen Prozess gewährleistet. Darüber hinaus sorgt die Verbindung für Sicherheit: Wird an einer der beiden Maschinen ein Not-Halt gedrückt, werden alle Maschinen sicher gestoppt.

Schlanker Prozess, reduzierte Kosten

Bisher war hier ein Prallbrecher mit zwei Siebanlagen und 12 Quadratmetern Siebfläche im Einsatz. Trotz der im Vergleich reduzierten Siebfläche von nun mehr 9,5 m² schafft die neue Maschinenkombination den gleichen Output – mit einer Maschine weniger.

Eine Maschine weniger, die betankt und gewartet werden muss im Zusammenspiel mit dem ohnehin geringen Verbrauch – das reduziert die Produktionskosten merklich. „Früher haben wir täglich 300 Liter getankt. Heute tanken wir nur jeden zweiten Tag 500 Liter“, bestätigt Marion Daffos, die für die Steinbrüche verantwortliche Betriebsleiterin. „Wir brauchen also 50 Liter weniger pro Tag und haben zudem weniger Ausfallzeit durch das seltenere Betanken.“ Unterm Strich ist das Ergebnis beachtlich: Die neue Anlagenkombination überzeugt im Kalkstein mit einer Leistung von bis zu 2500 Tonnen pro Tag.

Einsatz im Recycling

Mobirex MR 110i EVO2 von Kleemann, ausgestattet mit Doppeldecker-Nachsieb und Windsichter, im Beton-Recycling in Monteux (Foto: Wirtgen Group)

An zwei weiteren Standorten stehen die Prallbrecher Mobirex MR 110i EVO2 vor ganz anderen Herausforderungen. Hier geht es um die Aufarbeitung von Recyclingmaterial, gemischter Bauschutt in der Größe 0–600 mm kommt auf den Brecher. Zwar ist die gleiche Anlage wie im Kalkstein im Einsatz, allerdings hat sich die Ausstattung mit einem Windsichter bewährt, der Leichtstoffe wie Holz oder Kunststoff zuverlässig separiert. Aufwendige Sortierarbeiten per Hand können so reduziert werden. Die Mobilität der Anlage zahlt sich sowohl im Steinbruch, wo sie gelegentlich bewegt wird, als auch im Recycling aus, wo Sylvestre im Auftrag einiger Kunden bricht.

Herausragende Handhabung

Was Marion Daffos besonders herausstreicht, ist die sehr einfache Bedienbarkeit: „Für unsere Leute ist die Arbeit wirklich sehr viel komfortabler geworden. Alle Teile sind gut zugänglich, es gibt viel Platz zum Arbeiten.“ Das intuitive Bedienkonzept Spective macht es auch Mitarbeitern, die bisher keine Erfahrung mit der Steuerung haben, leicht die Brechanlagen zu bedienen. „Ein großartiges Feature ist, dass das System bei Ausfällen direkt anzeigt, an welcher Komponente der Fehler verursacht wird. Das reduziert die Fehlersuche und die damit verbundenen Standzeiten wirklich deutlich“, schildert Marion Daffos.

Überzeugend: Support und Service

Vom ganzen Ablauf – von den ersten Gesprächen bis hin zur Inbetriebnahme – hat sich Geschäftsführer Rudy Sylvestre sehr gut betreut und beraten gefühlt: „Man hat hier wirklich mit Menschen zu tun, die für das Thema brennen und ihre Maschinen unglaublich gut kennen. Natürlich gab es bei der Inbetriebnahme das ein oder andere, was noch nicht ganz gepasst hat. Das ist ja bei so komplexen Prozessen normal. Wir konnten uns aber immer auf die sehr schnelle und unkomplizierte Hilfe von Wirtgen France und IMH verlassen.“

Quelle: Wirtgen Group

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