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Alba und Volvo festigen Kooperation für mehr Klimaschutz

Alba fährt Volvo Trucks: Der Umwelt- und Recycling-Dienstleister rüstet seine Nutzfahrzeug-Flotte auf Elektroantrieb um. Die neuen E-Trucks stammen von Volvo. Die beiden Unternehmen bekräftigten gestern (9. Oktober 2023) ihre Kooperation in Berlin im Beisein von Umwelt- und Verkehrssenatorin Manja Schreiner.

Dr. Robert Arbter, Vorstandsvorsitzender von Alba: „Mit unseren neuen Elektro-Lkws gehen wir seit Jahresbeginn einen großen Schritt in Richtung klimaneutrale Entsorgung. Als Umweltdienstleister sehen wir uns in der Pflicht, einen Beitrag zu Emissionseinsparung und Lärmschutz in Berlin und all unseren anderen deutschen Standorten zu leisten. Die ersten 37 Elektro-Lkw sind ein guter Anfang, um unsere Flotte Schritt für Schritt umzurüsten. Alba hat als erstes Unternehmen in Berlin bereits im Dezember 2020 eine Klima- und Umweltschutzvereinbarung mit dem Land abgeschlossen: Wir stehen zu unserem Wort.“

Roger Alm, Präsident von Volvo Trucks: „Volvo Trucks hat sich frühzeitig für die Elektromobilität entschieden. Wir sind der einzige globale Hersteller schwerer Lkw, der bereits eine Vielzahl von Lkw-Modellen mit Elektroantrieb produziert. Entsorgungsunternehmen mit klaren Klimazielen sind der Schlüssel für eine schnelle Dekarbonisierung des schweren Straßenverkehrs in Ballungsräumen. Das reduziert Emissionen und Lärm – zwei wichtige Faktoren für ein angenehmeres Leben in der Stadt und die Umwelt. Wir freuen uns sehr, dass ALBA mit seinem Engagement ein starkes Zeichen setzt und mit uns den Weg in Richtung Null-Emissionen geht.“

Manja Schreiner, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin: „Unser Ziel ist es, dass Berlin spätestens 2045 klimaneutral ist. Bis 2030 wollen wir gemeinsam die CO2 Emissionen um 70 Prozent reduzieren. Dafür müssen sich die Berlinerinnen und Berliner, die Verwaltungen und die Wirtschaft gemeinsam anstrengen. Alba geht da mit einem guten Beispiel voran – nicht nur bei Abfalltrennung und Recycling: Die Elektromobilität im Nutzfahrzeug-Bereich ist ein entscheidender Faktor auf dem Weg zur Klimaneutralität. Damit der Strom dafür auch regenerativ ist, wird das Land Berlin verfügbare Potentiale bestmöglich erschließen und entsprechende Infrastrukturen für Speicherlösungen aufbauen.“

Spart CO2 und eine Menge Lärm ein

Die E-Trucks gehören zur Modellreihe „Volvo FE Electric“. Sowohl der Müllpresswagen (Hecklader) als auch der Abrollkipper verfügen über bis zu 450 PS und speisen sich aus vier Batterie-Paketen. Die 27 Tonnen schweren Fahrzeuge eignen sich mit Reichweiten bis zu 150 Kilometern (Abrollkipper) und circa 120 Kilometern (Müllpresswagen) besonders für städtische Transportaufgaben. Das Aufladen an der Schnellladesäule dauert maximal zwei Stunden, bei normaler Ladeleistung höchstens zehn Stunden.

Der Hecklader beispielsweise soll circa 35.000 Kilometer pro Jahr fahren. Durch den Einsatz von Ökostrom spart Alba den Angaben nach je Fahrzeug so rund 55.000 Kilogramm Kohlendioxid ein, die ein herkömmlicher Dieselantrieb ausstoßen würde. Das Unternehmen versteht sich damit in Deutschland als Vorreiter bei der Anschaffung von E-Trucks und der CO2-Einsparung in der Entsorgungsbranche.

Ein weiterer angegebener Vorteil: Der elektrische Lkw von Volvo verursacht kaum Fahrgeräusche. Das ist angenehm für die Ohren, erfordert aber erhöhte Aufmerksamkeit insbesondere von Fußgängern und Radfahrern. Damit Elektro-Autos nicht überhört werden, hat die EU bereits entschieden, dass bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h ein vereinheitlichtes Geräusch erzeugt werden soll. Der Volvo FE Electric ist, wie nahezu alle Fahrzeuge von Alba, zur weiteren Sicherheit im Straßenverkehr mit einem modernen optischen und akustischen Abbiege-Assistenten, Abstandswarner und Notbremsassistenten ausgestattet.

Flottenverstärkung: 37 neue Elektro-Lkw von Volvo Trucks

Durch einen ersten Förderaufruf hatte Alba durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr insgesamt zwölf Fahrzeuge bewilligt bekommen, die das Unternehmen deutschlandweit auf seine Standorte verteilt. Bereits Anfang des Jahres traf der erste vollelektrische Müllpresswagen, ein Volvo FE Electric, bei Alba in Braunschweig ein und läuft seitdem einwandfrei im täglichen Einsatz. Dann ging der Roll-out weiter: Alba-Standorte in Sachsen, Berlin, Alba Süd, Alba Nord und Brandenburg kamen vor kurzem ebenfalls in den Genuss der E-Trucks.

In einem zweiten Förderaufruf wurden bereits weitere 25 Fahrzeuge bewilligt. Dazu gehören neben den Volvo FE Electric auch erstmalig sechs Volvo FM Electric. Diese gehören bei Volvo Trucks zu der ganz schweren Klasse bis 44 Tonnen Gesamtgewicht. Die großen Fahrzeuge werden als Abrollkipper und Müllsammelfahrzeuge mit Presswerk-Aufbau in der Kombination 6×2 eingesetzt.

Weitere 150 elektrische Lkw in Planung

Die Kooperation zwischen Alba und Volvo Trucks sieht vor, dass in den nächsten drei Jahren perspektivisch weitere 150 elektrische Volvo Trucks bestellt werden könnten. Wichtige Bausteine für mehr Klimaschutz seien aber eine besser planbare Weiterführung der Förderungen und schnellere Bewilligungsprozesse, bekräftigen beide Unternehmen bei ihrem Treffen in Berlin.

Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr: „Ich freue mich über den erfolgreichen Einsatz unserer Fördermittel, die dazu beitragen, klimaschonende Entsorgungsfahrzeuge auf die Straßen der Hauptstadt zu bringen. In ihrem täglichen Einsatz leisten die neuen Fahrzeuge einen entscheidenden Beitrag zur Förderung einer nachhaltigen und innovativen Mobilität. Es zeigt sich: Elektromobilität funktioniert auch wunderbar im großen Maßstab und mit schweren Nutzfahrzeugen.“

Die E-Trucks von Alba werden im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) mit insgesamt rund 1,1 Millionen Euro im ersten Förderaufruf durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr unterstützt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert, Anträge werden durch das Bundesamt für Güterverkehr bewilligt.

Quelle: Alba Europe Holding plc & Co. KG

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