Am 4. Oktober 2022 feiert die AfB gGmbH ihren 18. Geburtstag und damit die Volljährigkeit. Dass das europaweit größte gemeinnützige IT-Unternehmen schon lange aus den Kinderschuhen rausgewachsen ist, zeigt die seit 2004 andauernde Erfolgsgeschichte.
Mittlerweile arbeiten bei AfB social & green IT allein in Deutschland 400 Menschen mit und ohne Behinderung. Sie holen gut erhaltene Geräte von den mehr als 1.600 Partnerunternehmen ab, bereiten sie nach der Datenlöschung wieder auf und bringen sie erneut in Umlauf – im Webshop und im stationären Einzelhandel. Sein Jubiläum feiert das Inklusionsunternehmen in der Geburtstagswoche vom 4. bis 8. Oktober mit Rabattaktionen, Gutscheinen und Verlosungen – für Kundinnen, Kunden und Mitarbeitende.
„Ich bin unfassbar stolz auf das, was wir gemeinsam mit starken Partnern auf die Beine gestellt haben und dass wir uns zum größten gemeinnützigen IT-Unternehmen in Europa entwickelt haben“, meint Daniel Büchle, Geschäftsführer der AfB gGmbH und blickt sehr zuversichtlich in die Zukunft.
Eine Erfolgsgeschichte der Kreislaufwirtschaft und Inklusion
IT-Ausstattung sozialer und umweltfreundlicher gestalten – darum kümmert sich die AfB gGmbH als Refurbishing-Pionier seit der Gründung. Notebooks, PCs, Tablets, Smartphones und Zubehörprodukte durchlaufen einen durch langjährige Expertise aufgebauten Remarketing-Prozess und können so erheblich länger genutzt werden – auch im Business-Einsatz. Durch diese Verlängerung der Laufzeit werden Tonnen an Elektroschrott eingespart, weniger Energie und andere wertvolle Ressourcen verbraucht sowie Emissionen reduziert. Allein in 2021 waren dies nachweislich u.a. 33.887 Tonnen CO2, 242 Mio. Liter Wasser, 130.285 MWh Energie sowie 20.600 Tonnen Eisen-Äquivalente (Rohstoffe wie Kupfer, Silber, Gold, Palladium und Kobalt). Partnerunternehmen von AfB social & green IT können sich in einem Zertifikat ausweisen lassen, welchen ökologischen und sozialen Beitrag sie durch das IT-Remarketing leisten.
Seit 2012 ist AfB zudem ein Microsoft Authorized Refurbisher (MAR). „Mittlerweile vertrauen uns über 1.600 Unternehmen und Behörden in vielen europäischen Ländern ihre ungelöschten IT- und Mobilgeräte zur nachhaltigen Wiedervermarktung oder zum Recycling an. Das zeigt uns, dass wir die anspruchsvolle Kombination aus gemeinnützigem Inklusionsunternehmen mit sozial-ökologischer Wirkung einerseits und professionellem IT-Dienstleister andererseits sehr erfolgreich hinbekommen“, so Daniel Büchle.
Neben dem Umweltschutz steht seit der Firmengründung das soziale Engagement im Fokus von AfB. Erklärtes Ziel des Inklusionsunternehmens ist es, möglichst viele Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu schaffen. Alle Räume sind daher barrierefrei, die Arbeitsprozesse so gestaltet, dass sie ein selbständiges Arbeiten ermöglichen. Eine einfache Sprache erleichtert die Kommunikation, variable Arbeitszeiten sorgen für Flexibilität. Vor allem aber wird das Potenzial der Mitarbeitenden individuell gefördert. „Wir schauen nicht auf Einschränkungen, sondern setzen darauf, Fähigkeiten zu entdecken und Stärken zu fördern“, betont Büchle. „Das gilt im Übrigen für alle Mitarbeitenden, ob sie eine Behinderung haben oder nicht.“ So stehen bei AfB sehr unterschiedliche Aufgabenbereiche zur Wahl, von der Abholung der Geräte über die Datenlöschung, Aufarbeitung bis hin zu Versand, Verwaltung und Verkauf. In nahezu allen Bereichen arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen.
Pionierarbeiter mit langfristigem Blick für eine umweltgerechtere Zukunft
Büchle sieht wegen des gewachsenen Umweltbewusstseins und nicht zuletzt auch aufgrund von Lieferengpässen bei Neugeräten gute Chancen für ein Umdenken. „Anfang des Jahres hat eine Bitcom-Studie die wachsende Aufmerksamkeit für Refurbishing bestätigt: Die Hälfte der Befragten konnte sich vorstellen, ein Gebrauchtgerät zu verwenden“, erinnert sich Büchle. Gerade in Inflationszeiten rückt auch die Kostenfrage in den Vordergrund: Die Preise der aufbereiteten Hardware liegen bis zu 40 Prozent unter dem Neuwert und die Produkte lassen sich problemlos noch drei bis vier Jahre nutzen.
Quelle: PROFIL MARKETING ohg / AfB gGmbH