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Circular Economy Hotspot hat begonnen

Bottrop ist Austragungsort eines dreitägigen Gipfeltreffens mit mehr als 400 renommierten Experten der Kreislaufwirtschaft aus aller Welt. Vernetzung und Exkursionen zu guten Praxis-Beispielen zu Standorten im Ruhrgebiet stehen im Mittelpunkt.

Zwei große Hallen und ein Areal im Außenbereich haben sich auf der ehemaligen Zeche Prosper-Haniel in ein Messegelände gewandelt. Die letzten Aufbauarbeiten laufen derzeit, werden aber rechtzeitig fertig sein. Schließlich, so Oberbürgermeister Bernd Tischler bei der Auftaktpressekonferenz am Montag, 12. September 2022 erwarte man weit über 400 Gäste – allesamt Experten für ein sehr spezielles Thema: Es geht um rohstoffbewusstes Wirtschaften und um eine ressourcenschonende Wertschöpfung.

„Nachhaltige Ökonomie braucht globalen Austausch“

Nach Bottrop gekommen sind nicht nur Vertreter aus den europäischen Nachbarländern, sondern auch aus weit entfernten Ländern wie beispielsweise Mexiko, Indien oder Ghana, sodass dieses Treffen tatsächlich global besetzt ist. Freek van Eijk, Managing Director Holland Circular Hotspot betont, dass dies auch das Ziel dieser Veranstaltungsinitiative sein, die 2016 in den Niederlanden begonnen hatte: „Die komplizierten Prozesse einer nachhaltigen Ökonomie kann man eben auch nicht national lösen, sondern man braucht internationale Vernetzung und den globalen Austausch von guten Ideen.“

Wichtiger Bestandteil der regionalen Transformation

Viktor Haase, Staatssekretär im NRW-Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr betonte zum Auftakt das Potential, das Nordrhein-Westfalen habe, um neue wirtschaftliche Strukturen aufzubauen. Die Nähe von Industrie, Mittelstand und Handel seien dazu die idealen Voraussetzungen: „Die Kreislaufwirtschaft ist ein fester Bestandteil des Transformationsprozesses in der Region, die wir in unseren Zukunftsprogrammen gezielt fördern wollen.“

Transfer in die Praxis

Uwe Handmann, Professor der Hochschule Ruhr West unterstrich den interdisziplinären Charakter des Prosperkollegs. Dieses Projekt hat bis Ende März 2023 die Aufgabe, die Transformation hin zur zirkulären Wertschöpfung in der Region zu erforschen und umgekehrt Partnerunternehmen für die Potenziale zu gewinnen. „Dafür führen wir mit den Unternehmen einen Dialog auf Augenhöhe“, sagt Handmann. „Wir geben ihnen die Möglichkeit, Beispiele aus der Praxis kennenzulernen, die für die eigenen Produktionsprozesse relevant sein könnten.“

Innovation und Nachhaltigkeit in alle Prozessen

Ein Beispiel dafür könnte das Unternehmen Zinq mit Hauptsitz in Gelsenkirchen sein, das als mittelständische Unternehmensgruppe rund um die Feuerverzinkung von Stahl europaweit tätig ist und den Circular Economy Hotspot unterstützt. „Wir setzen Innovationen ein, um überlegene Produkte in puncto Ressourceneffizienz und -effektivität zu entwickeln. In der Produktion stehen Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter an erster Stelle“, sagt Geschäftsführer Lars Baumgürtel. In allen Prozessen und Produkten strebe man Innovation und Nachhaltigkeit an.

Am Dienstag wurde der Kongress mit zwölf Exkursionen zu Unternehmen in der Region fortgesetzt. Am Mittwoch beginnt der Kongress mit Podiumsdiskussionen, Workshops, einer Messe und viel Gelegenheit zum Austausch.

Quelle: Stadt Bottrop

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