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Energierohstoffpreise steigen weiter, Entspannung bei Industrierohstoffen

HWWI-Rohstoffpreisindex tendiert uneinheitlich.

Der HWWI-Rohstoffpreisindex stieg im Juni im Vergleich zum Vormonat um durchschnittlich 1,9 Prozent. Von den drei im Gesamtindex abgebildeten Teilindizes (Index für Energierohstoffe, Index für Industrierohstoffe sowie Index für Nahrungs- und Genussmittel) sank im Juni der Index für Industrierohstoffe abermals, diesmal um neun Prozent.

Der Index für Nahrungs- und Genussmittel sank um 3,2 %, während der Index für Energierohstoffe um 3,5 % stieg. Aufgrund der hohen Gewichtung der Energierohstoffe im Gesamtindex stieg dieser im Juni ebenfalls, und zwar um 1,9 %. Der Gesamtindex liegt damit 69,1 % über dem Wert im Juni 2021 (Nahrungs- und Genussmittel +27 %, Industrierohstoffe -11,3 %, Energierohstoffe +90 %). Das hohe Preisniveau verdeutlicht die nach wie vor angespannte Lage auf den Weltmärkten, die insbesondere im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine steht.

Index für Energierohstoffe steigt wieder

Der Rohölpreis stieg im Juni gegenüber dem Vormonat wieder um 4,8 % an. Im Vergleich zum Juni 2021 ist der Preis um 59,3 % gestiegen.Auch der Kohlepreis stieg im Juni weiter an (1,5 %) und lag damit um 209 % über dem Wert von Juni 2021.Nachdem der Gaspreis im Mai gefallen war, stieg er im Juni um 2,1 % an. Er liegt damit derzeit um 128,5 % über dem Vorjahreswert von Juni 2021.

Insgesamt stieg der Teilindex der Energierohstoffe um 3,5 % (Eurobasis: 3,6 %) auf 350,6 Punkte (Eurobasis: 379,9 Punkte).

Index für Industrierohstoffe: Weitere Entspannung des Preisniveaus

Der Teilindex für Industrierohstoffe, der sich in den Index für agrarische Rohstoffe, den Index für Nichteisenmetalle und den Index für Eisenerz und Stahlschrott untergliedert, sank im Juni um 9 % gegenüber dem Vormonat, nachdem er bereits im Mai um 8,2 % gesunken war. Damit wird die leichte Entspannung bei den Industrierohstoffpreisen fortgesetzt. Der Index für die Industrierohstoffe liegt jetzt sogar um 11,3 % unter dem Vorjahreswert.

Insgesamt sank der Index für Industrierohstoffe im Monatsdurchschnitt um 9 % (Eurobasis: -8,9 %) auf 142,6 Punkte (Eurobasis: 154,4 Punkte).

Index für Nahrungs- und Genussmittel leicht rückläufig

Ebenso wie der Teilindex für Industrierohstoffe war der Index für Nahrungs- und Genussmittel im Juni rückläufig. Er fiel um 3,2 % im Vergleich zum Vormonat. Der Wert lag damit 27 % über dem entsprechenden Vorjahreswert. Am stärksten fielen die Preise für Getreide (-6,3 %). Die Preise für Ölsaaten fielen um 2,6 %, während die Preise für Genussmittel um 2 % gegenüber dem Vormonat anstiegen.

Insgesamt sank der Index für Nahrungs- und Genussmittel im Monatsdurchschnitt um 3,2 % (Eurobasis: -3,1 %) und notierte bei 176,6 Punkten (Eurobasis: 190,9 Punkten).

Quelle: HWWI

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