Kundenbefragung bestätigt hohe Akzeptanz: Im größten gemeinnützigen IT-Unternehmen Europas arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen.
Ob in der IT-Branche oder im Einzelhandel: Kompetente Mitarbeitende sind knapp. AfB social & green IT setzt dagegen auf Inklusion statt Fachkräftemangel. Insgesamt sind hier derzeit rund 600 Menschen beschäftigt, davon fast die Hälfte mit Schwerbehinderung. Dieses soziale Engagement wird auch von den Kunden gewürdigt, die aufbereitete IT-Geräte in einem der sieben Läden oder im Online-Shop kaufen. So haben in einer aktuellen Befragung mehr als zwei Drittel angegeben, dass ein Kaufgrund das soziale Konzept bei AfB ist – dieser Wert liegt nur knapp hinter den 78 Prozent, die „günstiger Preis“ als wichtigste Kaufmotivation genannt haben. Das Verkaufspersonal wurde insgesamt überdurchschnittlich gut in allen Bereichen bewertet, hinsichtlich Professionalität, Freundlichkeit und Service gab es Bestnoten.
„Das positive Feedback der Kundinnen und Kunden bestätigt unser Inklusionskonzept“, freut sich Yvonne Cvilak, Geschäftsführerin von AfB social & green IT. Seit der Firmengründung vor 17 Jahren gibt das Integrationsunternehmen Menschen mit Behinderung einen dauerhaften sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz zum ortsüblichen Gehalt – im Vergleich zu Behindertenwerkstätten, bei denen Beschäftigte oft nur ein Entgelt erhalten.
In Deutschland leben nach Angaben des Statistischen Bundesamts 7,9 Millionen schwerbehinderte Menschen (Quelle: destatis, 2020). Im Art. 3 Abs. 3 des Grundgesetzes heißt es „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“. Jedoch finden Menschen mit Behinderung seltener eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt – trotz guter Qualifikation. So waren in 2020 durchschnittlich 170.000 schwerbehinderte Menschen arbeitslos, das sind 15.000 mehr als im Vorjahr (Quelle: statistik.arbeitsagentur.de).
„Als gemeinnütziges Inklusionsunternehmen haben wir uns verpflichtet, zwischen 40 und 50 Prozent unserer Arbeitsplätze mit besonders betroffenen schwerbehinderten Menschen zu besetzen“, erklärt Cvilak. Die Prozessschritte bei AfB sind barrierefrei, die Mitarbeitenden werden in allen Unternehmensbereichen in gemischten Teams eingesetzt. So sind von derzeit insgesamt 32 Beschäftigten in den sieben Ladengeschäften in Deutschland 44 Prozent schwerbehindert. Die Umfrage aus 2021, an der 177 Personen teilgenommen haben, die ein Gerät bei AfB gekauft haben, bestätigt nun das Inklusionskonzept auch hinsichtlich der Akzeptanz bei Kunden. So lobten 94 Prozent die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Mitarbeitenden in den AfB-Shops. Die Frage: „Die Mitarbeiter:innen kennen sich gut aus und beraten professionell“ beantworteten 72 Prozent mit „Trifft voll und ganz zu“, 22 Prozent mit „Trifft weitestgehend zu“.
„Menschen mit Schwerbehinderung können einen erfolgreichen Beitrag in Unternehmen leisten und sind damit eine Bereicherung des ersten Arbeitsmarkts“, sagt Yvonne Cvilak. „Auch angesichts des Fachkräftemangels können sich so neue Chancen für beide Seiten ergeben.“ Mit einem durchdachten Inklusionskonzept können Unternehmen hier gegensteuern und zugleich Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
Soziales Engagement gehört auch zu den globalen Nachhaltigkeitszielen, den sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), die von den Vereinten Nationen verabschiedet wurden und für alle 193 Mitgliedstaaten gelten. Somit leisten auch Unternehmen und Behörden, die AfB ihre gut erhaltene gebrauchte Business-Hardware zur Aufbereitung und Wiedervermarktung zur Verfügung stellen und damit Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt fördern, einen Beitrag zur Erreichung der SDGs.
Quelle: AfB social & green IT
Wann immer das generische Maskulinum verwendet wird, dient dies lediglich der besseren Lesbarkeit. Gemeint sein können aber alle Geschlechter (Die Redaktion).