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Aluminiumtuben & Aerosoldosen: Versorgungssicherheit Topthema

Die Ablieferungen von Aluminiumtuben und Aerosoldosen in den deutschen Markt waren im Jahr 2021 trotz anhaltender Covid-19-Belastungen stabil. Die Nachfrage zog insbesondere im zweiten Halbjahr deutlich an und führte zu einem insgesamt zufriedenstellenden Ergebnis für die Branche. Das berichtet Aluminium Deutschland und spricht von einer robusten Marktlage.

Während die Nachfrage nach pharmazeutischen und kosmetischen Produkten aufgrund rückläufiger Arztbesuche, anhaltender Mobilitätsbeschränkungen und reduzierter Freizeitaktivitäten im Jahr 2021 eher verhalten war, nahm die Nachfrage nach Lebensmittel-, technischen und Haushaltsprodukten deutlich zu, da die Verbraucher mehr Zeit in ihren eigenen vier Wänden verbrachten. Deutlich zulegen konnte 2021 auch die Nachfrage nach Aluminium-Kartuschen, -Hülsen, -Fläschchen und -Röhrchen, wo bestehende Märkte ausgebaut und neue Märkte durch innovative Anwendungen entwickelt werden konnten.

Angespannte Lage auf den Transport- und Energiemärkten

Aufgrund der nach wie vor angespannten Situation auf den Märkten für Transportdienstleistungen spielt das Thema Versorgungssicherheit eine immer zentralere Rolle in der Supply Chain. Die mangelnde Verfügbarkeit von Lkw und Containern für Lieferungen innerhalb Europas und nach Übersee stellen die global vernetzten Logistikketten auf eine harte Bewährungsprobe. Durch die vorausschauende Produktions- und Transportplanung der Aluminiumverpackungshersteller konnten bislang Engpässe und Out-of-Stock-Situationen im Einzelhandel vermieden werden.

„Die Branche hat sich seit Pandemiebeginn als verlässlicher Partner in der Lieferkette ausgezeichnet. Jedoch wird die Lage 2022 äußerst angespannt bleiben, denn die um sich greifende Omikron-Variante könnte die Personalverfügbarkeit in den Betrieben negativ beeinflussen und somit einen weiteren Engpass markieren“, weiß Johannes Schick, Vorsitzender des AD-Fachverbandes Tuben, Dosen und Fließpressteile. „Hinzu kommen die in den letzten Monaten exorbitant gestiegenen Energiepreise. Diese bereiten der Branche große Sorgen, da sie den Spielraum für notwendige Zukunftsinvestitionen und die Aufrechterhaltung der Innovationskraft der Branche beschneiden“, ergänzt Schick.

Zuversicht für 2022

Insgesamt blickt die Branche aufgrund vielversprechender Auftragseingänge zuversichtlich auf das erste Halbjahr 2022. „Wenn uns eine weitere Covid-19-Variante oder eine sich verschärfende Ukraine-Krise mit den damit einhergehenden Unsicherheiten bei den Verbrauchern nicht aus der Bahn wirft, rechnen wir durchaus mit einer weiteren Belebung der Gesamtnachfrage; insbesondere auch in den Kernmärkten für pharmazeutische und kosmetische Produkte“, resümiert Schick.

Quelle: Aluminium Deutschland e. V. (AD)

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