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Lösungsansätze für eine nachhaltige Kunststoffwirtschaft

Online-Veranstaltung und Publikation.

Kunststoffe sind in Industrie und Alltag unverzichtbar, sie belasten jedoch in zunehmendem Maße unsere Umwelt. Das Technologieland Hessen beim hessischen Wirtschaftsförderer Hessen Trade & Invest (HTAI) zeigt in der neuen Publikation „Kunststoff – Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft“ Lösungsansätze für eine nachhaltige Kunststoffwirtschaft und lädt am 1. Februar 2022 dazu ein, diese mit Experten im Rahmen einer Online-Veranstaltung zu diskutieren.

Kunststoffe sind als Werkstoff in vielen Eigenschaften anderen Werkstoffen überlegen, etwa bei der hygienischen Verpackung von Lebensmitteln in der Medizintechnik oder im Leichtbau von Fahrzeugen. Gleichzeitig nimmt die Menge an Altkunststoffen, die unsere Umwelt belastet, drastisch zu. Kunststoffe sind äußerst widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen und werden bislang nur zu einem Bruchteil recycelt. Fast alle Kunststoffe werden zudem nach wie vor aus fossilen Rohstoffen gewonnen und verursachen bei der Herstellung und Entsorgung Treibhausgasemissionen.

„Ein Schlüssel zu einer zukunftsfähigen Kunststoffwirtschaft liegt in möglichst geschlossenen Stoffkreisläufen“, erklärt Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und betont dabei: „Das wissen wir seit Jahrzehnten, aber in der Praxis sind wir immer noch weit entfernt davon. Wir wollen dazu beitragen, dass sich das so schnell wie möglich ändert.“

Um Stoffkreisläufe möglichst vollständig zu schließen, müssen Kunststoffprodukte recyclingfreundlich designt und Abfälle möglichst sortenrein getrennt werden. Mit Blick auf die Klimaziele müssen zudem Alternativen zur fossilen Rohstoffbasis gefunden werden. Hier gilt es nicht nur auf Biomasse zu schauen, sondern auch Technologien des chemischen Recyclings und zur Nutzung von CO2 weiterzuentwickeln. An erste Stelle muss jedoch die Frage stehen, wieviel Kunststoff überhaupt nötig ist und wo der Einsatz reduziert werden kann, beispielsweise durch Mehrwegsysteme. Denn Prognosen zeigen, dass die globale Kunststoffproduktion in den nächsten Jahrzehnten weiter exponentiell steigen wird. Wenn sich daran nichts ändert, wird sich bis 2050 das Abfallaufkommen durch Kunststoffe nahezu verdreifachen und damit auch die Herausforderung der Abfallverwertung und der Rohstofferzeugung.

Unternehmen der Kunststoffwirtschaft können zukünftig nur dann erfolgreich sein, wenn sie sich aktiv für die Kreislaufführung engagieren und das Ziel der CO2-Neutralität ernst nehmen. Sie müssen sich auf strengere rechtliche Vorgaben und wachsende Kundenanforderungen einstellen.

Die Publikation „Kunststoff – Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft“ basiert auf einer Studie des Wuppertal-Instituts. Sie zeigt, wie geschlossene Stoffkreisläufen und Abfallvermeidung zu einer nachhaltigen Wirtschaft führen und erörtert, welche Alternativen es zu fossilen Rohstoffen gibt. Sie präsentiert hierzu Praxisbeispiele aus der hessischen Wirtschaft und Wissenschaft.

Kostenloser Download und Bestellung unter: www.technologieland-hessen.de/publikationen

Die gleichnamige Online-Veranstaltung greift am 1. Februar 2022 die Inhalte der Publikation anhand ausgewählter Beispiele aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf und bietet im Rahmen einer Podiumsdiskussion Raum für Fragen und fachlichen Austausch. Sie wird im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums von der Hessen Trade & Invest GmbH in Kooperation mit der Dechema e.V. konzipiert und umgesetzt.

Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.technologieland-hessen.de/termine/kunststoff-kreislauf

Quelle: Hessen Trade & Invest GmbH

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