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Fachplaner Starkregenvorsorge bringt Verantwortliche an einen Tisch

Die jüngste Flutkatastrophe an Ahr und Erft, aber auch an anderen Gewässern hat erneut gezeigt, dass der technische Hochwasserschutz an Grenzen stößt, wenn Dauer und Intensität von Starkregen so immens sind, dass das Wasser nicht mehr zurückgehalten werden kann, sondern Ortschaften überflutet und zerstört.

Zum Hochwasserschutz gehört eine Reihe von Maßnahmen, die den Klimawandel, Fließwegeanalysen und die Entwicklung wasserbewusster Städte einbeziehen. Das geht nur mit interdisziplinären Teams, sagt Rüdiger Heidebrecht, Leiter der Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit bei der DWA. Dies sei auch der Grund, weshalb die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) seit drei Jahren den Kurs „Fachplaner Starkregenvorsorge“ anbiete. „Bürgermeister, Stadt- und Bauplaner, Feuerwehr und Wasserbehörden gehören an einen Tisch, um die Folgen von extremem Starkregen zu verringern und Menschenleben zu schützen“, schildert Heidebrecht.

Der Kurs, der aus einem Förderprojekt des Bundesumweltministeriums (BMU) entstanden ist, befasst sich mit Klimamodellen, Hochwassergefahren- und -risikokarten, mit der kommunalen Stadtplanung, dem Objektschutz, rechtlichen Zuständigkeiten auf verschiedenen Verwaltungsebenen und der Risikokommunikation. Er richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Stadtverwaltungen unterschiedlichster Fachrichtungen, aber auch an beratende Ingenieure und den Straßen- und Landschaftsbau. Der Kurs dauert fünf Tage und schließt mit einer Prüfung ab.

Der Kurs „Fachplaner Starkregenvorsorge“ wird in verschiedenen Varianten angeboten: online oder als Blended Learning mit drei Tagen präsenz an verschiedenen Orten in Deutschland.

Nächster Termin: 14. September bis 1. Oktober 2021 in Heidelberg. Die Termine für 2022 können in Kürze im DWA-Veranstaltungskalender eingesehen werden, Stichwort „Starkregen“.

Kontakt: Ann-Kathrin Bräunig, Telefon: 02242 872-240, E-Mail: braeunig@dwa.de

Quelle: DWA

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