BDE plädiert für geeignete Steuerungsinstrumente für den Einsatz von Rezyklaten.
Der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. hat die Novelle des Klimaschutzgesetzes als wichtige Voraussetzung auf dem Weg zur Klimaneutralität begrüßt. Zugleich drängt der Verband auf geeignete Instrumente zur Reduzierung der CO2-Emissionen in Deutschland.
„Das Ziel ist ambitioniert und wird nur zu erreichen sein, wenn wir bei der CO2-Absenkung auf geeignete Instrumente setzen. Diese müssen sozialverträglich sein und den Wirtschaftsstandort Deutschland auch weiterhin fördern“, erklärte BDE-Präsident Peter Kurth am Mittwoch in Berlin.
Mit dem Beschluss hat die Bundesregierung am Mittwoch neue Wegmarken für den Klimaschutz festgelegt. Hatte sie bislang das Erreichen von Netto-Null-Emissionen im Jahr 2050 angestrebt, wird dieses Ziel nun bereits im Jahr 2045 angepeilt. Für 2030 ist ein neues Zwischenziel von 65 Prozent Treibhausgasminderung gegenüber 1990 vorgesehen. Hier lag das Ziel bisher bei 55 Prozent Minderung. Für 2040 gilt ein neues Zwischenziel von 88 Prozent Reduzierung.
Kurth: „Um die Klimaziele fünf Jahre früher als zunächst vorgesehen zu erreichen, brauchen wir ein verändertes Verständnis von Ressourcenschutz. Künftig muss noch stärker der Grundsatz gelten, dass wir natürliche Rohstoffe nicht verbrauchen, sondern sie gebrauchen und im Materialkreislauf halten. Eine Kreislaufwirtschaft, die diesen Namen auch verdient, benötigt Instrumente, die den Einsatz von Recyclingrohstoffen effektiv steuern. Über diese Instrumente wird jedoch immer noch zu wenig geredet. Es bleibt also festzustellen, dass es mit der Festlegung des ambitionierten Ziels im Jahr 2045 allein nicht getan ist. Auch im Hinblick auf die Ressourcennutzung sind geeignete Beschlüsse unverzichtbar. Es ist aber auch klar, dass die Hoffnungen auf entsprechende Entscheidungen bei der nächsten Bundesregierung liegen.“
Quelle: BDE