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Aluminium: Verbraucheraufklärung über Gesundheitsrisiken

Der Gesamtverband der Aluminiumindustrie (GDA) begrüßt die am 18. November 2019 vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) veröffentlichte Stellungnahme „Reduzierung der Aluminiumaufnahme kann mögliche Gesundheitsrisiken minimieren“.

Die Stellungnahme, die die aktuelle Datenlage auf der Basis verschiedener nationaler Studien zusammenfasst, präsentiert zwar keine gänzlich neuen Erkenntnisse, zeigt aber sehr deutlich, wo die wesentlichen Potenziale für die Verringerung der Aufnahme von Aluminiumverbindungen durch den Verbraucher liegen.

Wesentliche Aufnahmequellen von Aluminiumverbindungen

Laut BfR nimmt der Verbraucher Aluminiumverbindungen hauptsächlich über Lebensmittel und Kosmetikprodukte auf. Hier spielen insbesondere Lebensmittel wie Gewürze, Tee, kakaohaltige Produkte, Schokolade und Pralinen, Hülsenfrüchte, Nüsse, Müsli und Ölsaaten sowie Lebensmittelzusatzstoffe eine entscheidende Rolle. Bei den kosmetischen Produkten handelt es sich vor allem um Antitranspirantien, Sonnencreme, Zahnpasta mit Whitening-Effekt und Lippenstifte, die als wesentliche Aufnahmequellen in Frage kommen.

Eine erhöhte Aufnahme von Aluminiumverbindungen aus unbeschichteten Aluminiumbehältern oder Folien, die in der BfR-Stellungnahme ebenfalls thematisiert wird, wird nach Auffassung der GDA nur dann relevant, wenn Verwender oder Verbraucher gegen die gesetzlich vorgeschriebenen Verwendungshinweise verstoßen, die auf die Verpackungen der Produkte entweder direkt aufgedruckt oder in anderer geeigneter Form vorgenommen werden. Dort wird explizit darauf hingewiesen, dass unbeschichtete Aluminiumbehälter oder Folien nicht in Kontakt mit sauren oder salzhaltigen Produkten gebracht werden dürfen.

Sonderpublikation zum Thema

Der GDA und die im Verband organisierten Hersteller von unbeschichteten Bedarfsgegenständen aus Aluminium, wie zum Beispiel Menüschalen, Grillschalen oder Haushaltsfolien, haben eigenen Angaben zufolge bereits sehr viel umgesetzt, um einer unsachgemäßen Verwendung dieser Produkte vorzubeugen und für mehr Verbraucheraufklärung zu sorgen.

So hat der GDA eine Sonderpublikation zum Thema Aluminium und Gesundheit auf seiner Website (www.aluinfo.de) veröffentlicht und die Verbraucherplattform alles über Alu (www.allesueberalu.de) ins Leben gerufen, wo alle gesundheitsrelevanten Themen behandelt und dem Verbraucher konkrete Handlungsempfehlungen gegeben werden.

Mit besonderem Blick auf unbeschichtete Bedarfsgegenstände aus Aluminium unterstützt der GDA den auf europäischer Ebene unterbreiteten einheitlichen Kennzeichnungsvorschlag. Dieser besteht aus einem eingängigen Piktogramm und einem Text mit landestypischen Beispielen, welche Lebensmittel nicht in unbeschichtete Behälter oder Folien gehören. Die Kennzeichnung kann kostenfrei von der Website der European Aluminium Foil Association (EAFA) heruntergeladen werden (www.alufoil.org/en/aluminium-and-health/labelling.html).

Für die Anwendung von Aluminiumschalen für sogenannte Cook & Chill-Behälter, die zum Beispiel für die Gemeinschaftsverpflegung von Senioren oder Kindern eingesetzt werden, hat der GDA einen Leitfaden entwickelt, der dafür sorgen soll, dass diese Behälter sachgemäß zum Einsatz kommen. Der Leitfaden ist auf der GDA-Website veröffentlicht worden (www.aluinfo.de/downloads-fact-sheets.html) und wurde in relevanten Arbeitskreisen der Lebensmittelindustrie und des Handels vorgestellt und in diesen Kreisen breit gestreut.

Verbraucher, Lebensmittel- und Kosmetikindustrie sind gefragt

Diese Maßnahmen der Aluminiumindustrie würden nachhaltig dazu beitragen, im Sinne der BfR-Stellungnahme eine unnötige Aufnahme des Verbrauchers von Aluminiumverbindungen aus unbeschichteten Bedarfsgegenständen zu reduzieren, versichert der GDA und erklärt:

„Es wäre wünschenswert, wenn auch die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie, deren Produkte hauptsächlich zur Aufnahme von Aluminiumverbindungen beitragen, über entsprechende Maßnahmen und Empfehlungen zu einer wirksamen Reduzierung dieser Aufnahme beitragen. Das BfR hat in seiner Stellungnahme zahlreiche Beispiele dafür gegeben.

Ohne das Mitwirken der Verbraucher werden jedoch trotz aller Maßnahmen der Industrie keine nennenswerten Fortschritte möglich sein. Denn nur bei einem verantwortungsvollen Konsum der relevanten Lebensmittel und Kosmetika sowie bei sachgemäßer Verwendung unbeschichteter Aluminiumprodukte kann es zu der vom BfR gewünschten Reduzierung der Aufnahme von Aluminiumverbindungen kommen.“

Quelle: Gesamtverband der Aluminiumindustrie e. V. (GDA)

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