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19. Umwelt- und Gesundheitspreis für clevere Erfindungen

Signal Iduna und Handwerkskammer Hamburg küren die besten Innovationen und Projekte aus dem ganzen Bundesgebiet.

Große Erfindungen entstehen oft im Kleinen – daher wendet sich der Umwelt- und Gesundheitspreis des Zentrums für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik (ZEWU) der Handwerkskammer Hamburg und der Signal Iduna Gruppe an kleinere Unternehmen und Institutionen, aber auch Einzelpersonen, Erfinder und Jugendliche. Schirmfrau Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks, der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, Ulrich Leitermann, Vorsitzender der Vorstände der Signal Iduna Gruppe, sowie Hjalmar Stemmann, Präsident der Handwerkskammer Hamburg, verliehen den Preis im Elbcampus, dem Kompetenzzentrum der Kammer. Besonderes Augenmerk bei der Auswahl der Preisträger gilt bei dem mit 15.000 Euro dotierten Preis alltagstauglichen Innovationen für nachhaltiges Wirtschaften und zur Gesundheitsvorsorge, die Modellcharakter besitzen und zur Nachahmung anregen.

Den mit 6.000 Euro dotierten ersten Preis verlieh die Jury an Sandra Haußecker und Phillip Mößlein von der polysecure GmbH aus Freiburg im Breisgau. Sie entwickelten ein Verfahren, mit dem Kunststoffe bereits bei der Herstellung mit einem für das Auge nicht sichtbaren Marker aus Fluoreszenzfarbstoffen versehen werden, damit sie beim Recycling genauer sortiert werden können. Alexandra Warnke vom gemeinnützigen Verein „Durch Erleben lernen e.V.“ aus Hamburg, erhielt den mit 4.000 Euro dotierten zweiten Preis für ihre Idee, Schülern in einem auf drei Jahre angelegten Wahlpflichtfach „Zukunft“ Nachhaltigkeit und Klimaschutz durch praktische Arbeit in einer ehemaligen Gärtnerei nahe zu bringen.

Dritter Preisträger ist die AfB gGmbH aus Ettlingen, für das Geschäftsmodell gemeinsam mit behinderten Mitarbeitern IT-Hardware von öffentlichen Einrichtungen und Großunternehmen aufzubereiten und durch den Wiederverkauf Abfall zu vermeiden. Den Sonderpreis erhielt Ben Yaschar Barenhoff vom Enactus Aachen e.V. Er entwickelte mit elf Studenten acht verschiedener Studiengänge der RWTH Aachen ein einfaches und günstiges Verfahren, in ländlichen Gebieten von Entwicklungsländern ohne Stromversorgung aus Ernteabfällen sauber verbrennende Biokohle für das Kochen herzustellen.

Hjalmar Stemmann, Präsident der Handwerkskammer, betonte: „Der Klimawandel ist ein globales Problem, das wir nur gemeinsam lösen können. Innovationen und Erfindungen wie die hier prämierten helfen dabei, die Zukunft klimafreundlicher zu gestalten. Damit kennen wir uns als Handwerker aus, denn unsere Mitglieder arbeiten jeden Tag daran, umweltfreundliche Technologien zu den Menschen nach Hause zu bringen und in den Alltag zu integrieren, denn wir sind die Energiewendetechniker – unabhängig vom Gewerk. Ich danke den Wettbewerbsteilnehmern für ihren Ehrgeiz, ihre Leidenschaft und ihre großartigen Ideen. Ich bin schon gespannt, wie sich unsere Preisträger entwickeln und was ihnen in Zukunft noch einfällt.“

Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks, Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, sagte: „Wenn Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutz in Betrieben Hand in Hand gehen, ist das ein Gewinn für alle. Wer sich bemüht, seine Arbeitsplätze umweltfreundlicher zu gestalten, macht sie in der Regel auch gesünder und schont die Umwelt. Wer versucht, im Betrieb Emissionen zu reduzieren, sich um vorschriftsmäßige Abfallentsorgung – oder besser noch – um Abfallvermeidung kümmert, setzt auch seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weniger Schadstoffen aus. Das lohnt sich für alle Seiten: Für die Beschäftigten, aber auch für die Unternehmen: Denn Prävention und Vermeidung von schädigenden Faktoren sorgen für mehr Wirtschaftlichkeit in Unternehmen – das gilt für den Arbeitsschutz genauso wie für den Umweltschutz.“

Ulrich Leitermann, Vorsitzender der Vorstände der Signal Iduna Gruppe, erklärte: „Oft sind es die kleinen und einfachen Schritte, die einen großen Fortschritt für die Umwelt bewirken. Unsere Preisträger zeigen mit ihren Ideen und Innovationen neue Wege, unsere natürlichen Ressourcen zu schonen und überlegt einzusetzen. Alle setzen auf Lösungen statt Verbote und beziehen den Menschen ganz eng mit ein. Das zeichnet sie aus.“

Quelle: Handwerkskammer Hamburg

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