Die Einigung bei den Brexit-Verhandlungen ist aus Sicht von ifo-Präsident Clemens Fuest ein sehr positives und wichtiges Signal, aber noch kein Durchbruch.
„Wenn es zu einem Abkommen kommt, wird sich der wirtschaftliche und politische Schaden des Brexit in Grenzen halten. Der jetzt vorliegende Plan, Grenzkontrollen in Nordirland zu vermeiden und mittelfristig ein tiefes Freihandelsabkommen ohne Zölle anzustreben, wäre für alle Beteiligten eine gute Perspektive“, erklärt Fuest und fügt hinzu: „Die Zustimmung des britischen Parlaments ist allerdings alles andere als sicher.“
Nach Ansicht von Fuest ist es für alle Beteiligten von größter Bedeutung, einen harten Brexit zu vermeiden. Kurzfristig wäre ein No-Deal-Brexit eine Schwächung der ohnehin fragilen Konjunktur in Europa. Mittel- und langfristig würde er die Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich beschädigen.
Quelle: ifo Institut