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Circonomic Centre eröffnet – Erema stellt K-Messebesuchern Leuchtturmprojekte vor

Kunststoffrecycling, Kreislaufwirtschaft, und erfolgreiche Beispiele für geschlossene Kunststoffkreisläufe rückt Erema im Freigelände FG 09.1 eröffneten Circonomic Centre ins Zentrum der Aufmerksamkeit. In Zusammenarbeit mit Kunden und Partnerunternehmen aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette präsentiert der Hersteller über 30 Leuchtturmprojekte und zeigt bei Live-Recycling-Vorführungen mit 14 unterschiedlichen Materialien, wie Kunststoffkreisläufe erfolgreich geschlossen werden können.

„Als Wortkreation aus circular und economy drückt der Begriff Circonomic aus, was wir gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern erreichen möchten. Es geht um die Integration des Recycling Know-hows in die Kunststoff-Wertschöpfungskette, sodass unsere Branche, aber auch Umwelt und Gesellschaft, ökologisch und ökonomisch davon profitieren können“, beschreibt Manfred Hackl, CEO Erema Group, die Zielsetzung der Präsentationen im Circonomic Center, das er gestern gemeinsam mit Ton Emans, President Plastics Recyclers Europe, eröffnet hat. Dieser lobte dabei das Engagement des österreichischen Kunststoffrecyclingmaschinen-Herstellers für eine bessere Vernetzung und intensive Zusammenarbeit in der Branche: „Erema ist es gelungen, viele Akteure in dieser Kette zusammenzubringen und mit ihnen gemeinsam das Circonomic Centre zum Anziehungspunkt für all jene zu machen, die an Kunststoffrecycling interessiert sind.“

Weitblick ist gefragt

Erema wird im Verlauf der Messe 14 unterschiedliche Kunststoffabfallfraktionen zu hochwertigen Regranulaten recyceln, die zum Teil direkt auf der Messe zu neuen Endprodukten weiterverarbeitet werden. Diese Vorführungen basieren ebenso wie die gezeigten Leuchtturmprojekte auf über 30 Kooperationsprojekten mit Kunden und Partnern, welche die gesamte Wertschöpfungskette repräsentieren. Zu sehen ist weiters eine breite Palette an hochwertigen Produkten mit Regranulatanteilen bis zu 100 Prozent.

Reger Andrang herrschte bei der Eröffnung des Erema Circonomic Centres (Foto: Erema)

„Wir brauchen eine Veränderung hin zu mehr Kreislaufwirtschaft. Genau darauf arbeiten wir mit unseren Kunden und Partnern hin. Die Besucher des Circonomic Centres können sich ein Bild davon machen, wie mit dem Willen zu Kooperation und im Zusammenspiel modernster Technologien in den Bereichen Sortierung, Wäsche, Recycling und Verarbeitung konkrete Circular Economy Projekte erfolgreich auf die Straße gebracht wurden und welche Kunststoffabfallfraktionen dafür verarbeitet werden“, erklärt Marketingleiter Gerold Breuer. Die Bandbreite dieser in einer eigenen Ausstellung präsentierten „products made of recyclate“ reicht von Duschgelflaschen, die aus 100 Prozent PCR-HDPE aus der Quelle Gelber Sack hergestellt wurden, über Schrumpf- und Stretchfolien mit bis zu 30 Prozent Regranulatanteil bis hin zu technischen Spritzgießprodukten und Lifestylegütern.

Die Erwartungshaltung an die Branche, Lösungen für geschlossene Kunststoffkreisläufe zu präsentieren, ist in den vergangenen beiden Jahren deutlich gestiegen. „Die Gründer von Erema haben vor 36 Jahren, als Kunststoffrecycling noch kein Thema war, Weitblick bewiesen und genau darauf gesetzt. Dieser Weitblick ist auch gefragt, wenn es nun darum geht, Recycling zum fixen Glied in der Kunststoff-Wertschöpfungskette zu machen. Dabei kann Europa zum Vorreiter und auch zum Vorbild für andere Regionen werden“, ist Manfred Hackl überzeugt.

Kreislaufwirtschaft live erleben

Ein Teil der Materialströme, die Erema während der K-2019 im Circonomic Centre recycelt, wird bereits in der Herstellung von am Markt befindlichen Endprodukten eingesetzt. Machbarkeitsstudien belegen, dass auch die anderen Materialströme, die live verarbeitet werden, dank innovativer Recyclingtechnologien das Potenzial dazu haben. Gezeigt wurde das unmittelbar nach der Eröffnung des Circonomic Centres mit einem Kooperationsprojekt von Erema, Lindner, Engel und Haidlmair.

Vorgeführt wurden Recycling und Weiterverarbeitung von Fischernetzen. Die von Lindner geschredderten und gewaschenen Netze wurden live zu Regranulat verarbeitet. Daraus werden während der Messe auf einer Engel-Spritzgießmaschine mit Werkzeug von Haidlmair und spezieller FDU-Spritzgießdüse von Haidlmair FDU Hotrunner praktische und langlebige Aufbewahrungsboxen produziert. Die gebrauchten Fischernetze stammen aus Chile, wo sie auf Initiative des Sport- und Freizeitartikelherstellers bureo gesammelt werden. Eine Auswahl an Produkten, die bureo daraus herstellt, ist im Circonomic Centre zu sehen.

Für alle Recycling-Vorführungen ist eine Maschine des Typs Intarema TVEplus, ausgestattet mit einem QualityOn Paket für die kontinuierliche Messung von Farbe, MVR und Polymerzusammensetzung und Einbindung in das Manufacturing Execution System re360 in Betrieb.

Quelle: Erema Group

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