Anlässlich des von Bundesumweltministerin Svenja Schulze durchgeführten zweiten Runden Tischs zur Vermeidung von Verpackungsmüll erklärt die Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe, Barbara Metz:
„Der zweite Runde Tisch zur Abfallvermeidung ist ohne Ergebnisse geblieben. Konkrete Ziele, Strategien und Maßnahmen, um das Plastikmüllproblem in den Griff zu bekommen, gibt es nicht. Umweltministerin Schulze steht mehr als ein halbes Jahr nach dem ersten Runden Tisch im Februar noch immer mit leeren Händen da. Das zeigt bereits jetzt, dass ihr Ansatz einer freiwilligen Selbstverpflichtung gescheitert ist.“
Wirklich notwendig sind ambitionierte gesetzliche Regelungen, die viel wirksamer sind, als es freiwillige Selbstverpflichtungen je sein könnten. Nur durch ein Vermeidungsziel zur Halbierung der Verpackungsabfälle bis 2030, eine konsequente Umsetzung der Mehrwegquote für Getränkeverpackungen von 70 Prozent und eine deutliche Erhöhung der Lizenzentgelte kann eine Trendwende hin zu weniger Plastik erreicht werden. Außerdem müssen verbindliche Standards zur Recyclingfähigkeit und zum Einsatz von Rezyklaten festgelegt werden.“
Quelle: Deutsche Umwelthilfe