Anzeige

Kreislaufwirtschaft: Geschäftsmodelle, Designkonzepte und digitale Technologien

Im Rahmen der neuen BMBF-Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produktkreisläufe (ReziProK)“ sollen 25 Verbundforschungsvorhaben mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Anwendern innovative Lösungen für Produktkreisläufe und der dafür erforderlichen Geschäftsmodelle, Designkonzepte und digitalen Technologien entwickeln.

Aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung und steigender Lebensstandards nimmt der weltweite Rohstoffverbrauch derzeit kontinuierlich zu. Allein in Deutschland wurden im Jahr 2017 statistisch pro Kopf 16,1 Tonnen Rohstoffe konsumiert (Umweltbundesamt, 2018).

Vor dem Hintergrund der ökologischen Folgen des hohen Rohstoffverbrauchs und der nur begrenzt vorhandenen Rohstoffe ist es unabdingbar, die bisher meist lineare Wirtschaftsweise von Rohstoffentnahme – Produzieren – Nutzen – Entsorgen grundlegend umzuwandeln in weitgehend geschlossene Kreisläufe. Ziel einer solchen ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft ist es, den Wert von Produkten, Komponenten und Rohstoffen innerhalb der Wirtschaft so lange wie möglich zu erhalten.

Ziel der Forschungsprojekte der Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produktkreisläufe (ReziProk)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist es, Produktkreisläufe zu schließen durch die Entwicklung entsprechender Geschäftsmodelle, Designkonzepte und digitaler Technologien und so zur Umsetzung einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft beizutragen. Die Forschungsergebnisse sollen anschließend möglichst rasch in die wirtschaftliche Praxis und marktfähige Produkte überführt werden, um Unternehmen in Deutschland als wettbewerbsfähige Anbieter von Kreislaufwirtschaftslösungen zu stärken.

Breites Themen- und Branchenspektrum adressiert

Die 25 ReziProK-Verbundforschungsvorhaben werden dabei ein sehr breites Themen- und Branchenspektrum adressieren. Fokus der Projekte sind die Förderung des Einsatzes von Rezyklaten unter anderem in den Bereichen Baumaterialien, Sekundärkunststoffe und in der Gießerei- und Stahlindustrie sowie die Verlängerung beziehungsweise Intensivierung der Produktnutzung, beispielsweise für Pumpen, Smartphones, Möbel und Messeaufbauten. Schwerpunkte einiger Projekte sind darüber hinaus die Verbesserung der Kreislauffähigkeit von Elektrofahrzeugen, die Optimierung und der Ausbau von Remanufacturing sowie übergreifende Entwicklungen zum Thema Blockchain.

Die Fördermaßnahme ReziProK ist Teil des BMBF-Forschungskonzeptes „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft“ und wird vom BMBF mit circa 30 Millionen Euro gefördert. Das Ziel des von der Dechema koordinierten Vernetzungs- und Transfervorhabens RessWInn ist es, die ReziProK-Verbundprojekte während ihrer dreijährigen Laufzeit fachlich zu begleiten, intensiv zu vernetzen und den Transfer der Ergebnisse in die wirtschaftliche Praxis zu unterstützen. Dies geschieht durch zentrale Veranstaltungen und Workshops sowie die Bündelung der Ergebnisse aus der Fördermaßnahme und deren Vermittlung an relevante Zielgruppen.

Quelle: Dechema Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.

KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Schlagzeilen

Anzeige

Fachmagazin EU-Recycling

Translation