Wie der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr mitteilt, ist am 4. Juli 2019 durch Veröffentlichung im Bremer Amtsblatt mit der Firma RK Recycling Kontor GmbH & Co KG mit Sitz in Köln ein weiteres Duales System im Land Bremen genehmigt worden.
Der Systembetrieb kann aufgenommen werden, sobald ein noch fehlender Sammelvertrag vorgelegt wird. Die Firma hatte im vergangenen Jahr einen Feststellungsantrag nach der alten Verpackungsverordnung gestellt und diesen in den vergangenen Wochen an die Erfordernisse des seit dem 1. Januar 2019 geltenden Verpackungsgesetzes angepasst. Über Verträge mit den im Land tätigen Entsorgern, die Abstimmung mit den beiden Kommunen und die Finanzierungsvereinbarung mit der Zentralen Stelle sind alle Vorgaben erfüllt, die das Verpackungsgesetz verlangt. Wie die bereits etablierten acht Dualen Systeme, wird RK künftig Verkaufsverpackungen sammeln, sortieren und verwerten – nicht nur die Leichtverpackungen, sondern auch Glas und Papierverpackungen. Bremen ist damit das erste Bundesland, das für System von RK eine Genehmigung erteilt.
Für die Verbraucher ändert sich nichts
Für die Verbraucherinnen und Verbraucher in Bremen und Bremerhaven ändert sich nichts. Leichtverpackungen werden wie bisher im Gelben Sack oder der Gelben Tonne abgeholt und Papier- und Glasverpackungen über die bekannten Container und Tonnen gesammelt. Denn RK hat dieselben Entsorgungsunternehmen beauftragt (Fa. RMG in Bremen und die BEG in Bremerhaven) wie die anderen Wettbewerber auch, und diese Entsorger fahren weiterhin die gleichen Touren zu den üblichen Zeiten. Erst nach der Sortieranlage werden die Verpackungen den einzelnen dualen Systemen gemäß deren Marktanteil zugeteilt. Und erst dort beginnt der eigentliche Wettbewerb, bei dem die Firmen ihre unterschiedlichen Strategien in Kostenvorteile für ihre Kunden umsetzen können. Diese Kunden sind die vielen tausend Hersteller und Vertreiber von Verkaufsverpackungen, die sich nach dem Verpackungsgesetz an einem Rücknahmesystem beteiligen müssen.
Quelle: Freie Hansestadt Bremen/Senatspressestelle