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Trotz Fridays for Future: 58 Prozent der jungen Österreicher nervt die Mülltrennung

Das zeigt eine aktuelle Studie von immowelt.at: Am meisten stört das Sortieren von Problemstoffen. Auch Sperrmüll und Bioabfälle sorgen für Unmut.

Graue oder blaue Tonne, Gelber Sack, Glascontainer oder Komposthaufen: Abfalltrennung ist fester Bestandteil des Haushalts-Alltags in Österreich. Doch die bunte Tonnenvielfalt scheint gerade für junge Erwachsene das Sortieren des Mülls nicht unbedingt angenehmer zu machen:

58 Prozent der 18- bis 39-Jährigen sind von der Trennung ihres Hausmülls genervt. Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.at, einem der führenden Immobilienportale Österreichs. Parallel zur Fridays for Future-Bewegung scheinen die jungen Österreicher festzustellen: Der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit ist eben auch mit mehr Aufwand verbunden. Mit zunehmendem Alter werden die Österreicher jedoch gelassener, was die Mülltrennung angeht. So finden von den 40- bis 59-Jährigen immerhin noch 42 Prozent die separate Sammlung von Wertstoffen mühsam. Bei der Generation 60 plus sind es hingegen nur 29 Prozent.

Besonders unpopulär ist die Trennung von Problemstoffen

Müll ist nicht sonderlich beliebt – trotzdem gibt es Müllsorten, die noch unbeliebter sind als andere. Besonders unpopulär ist die Trennung von Problemstoffen: Zwölf Prozent aller Österreicher nervt das Separieren von Batterien und Farben. Diese werden nicht bequem von der Müllabfuhr abgeholt, sondern müssen zurück in den Handel oder auf den Mistplatz gebracht werden. Ebenfalls mühsam und daher auf Platz 2 der Flop-Liste ist der unhandliche Sperrmüll. Jeden zehnten Österreicher stört es, die sperrigen Gegenstände vom Rest des Mülls getrennt zu entsorgen. Kurz dahinter liegt der „ewig stinkende“ Bioabfall: Über ihn regen sich immerhin noch neun Prozent der Österreicher auf.

Paare trennen lieber als Singles

Geteiltes Leid ist eben doch halbes Leid: Österreicher, die verheiratet sind oder in einer festen Partnerschaft leben, finden das Sortieren des Abfalls weniger lästig als Alleinstehende. Denn während jeder zweite Ledige (51 Prozent) angab, dass ihn die Mülltrennung nerve, sind es bei den Vergebenen nur 41 Prozent. Wer sich dem Müll gemeinsam annehmen kann, den stört der Aufwand weniger: Während der eine Partner die unbeliebten Batterien zu einer Sammelstelle bringt, kann der andere sich um den Sperrmüll kümmern.

Die Ergebnisse der Studie im Überblick:

Was nervt Sie bei der Trennung des Hausmülls am meisten?

  • Problemstoffe (Batterien, Farben, etc.): 12 Prozent
  • Sperrmüll: 10 Prozent
  • Bioabfälle: 9 Prozent
  • Leichtfraktion und Kunststoffe: 4 Prozent
  • Restmüll: 3 Prozent
  • Altglas (weiß/bunt): 2 Prozent
  • Altmetall: 2 Prozent
  • Altpapier: 2 Prozent
  • Nichts, mich nervt Mülltrennung nicht: 56 Prozent

Genervt von der Mülltrennung sind nach Altersgruppe:

  • 18 – 39 Jahre: 58 Prozent
  • 40 – 59 Jahre: 42 Prozent
  • 60 Jahre oder älter: 29 Prozent

Nach Familienstand:

  • Alleinstehend/Single: 51 Prozent
  • Paare: 41 Prozent

Für die von immowelt.at beauftragte repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2019“ wurden im Februar 2019 österreichweit 500 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren befragt.

Quelle: Immowelt AG

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