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Eine Messe, zwei Olympia-Schwimmbecken voller Müll – Wie es anders geht

Die Kölner Erlebnismanufaktur klardenker reduziert bis zu 67 Prozent Abfall.

Auf einer Messe fallen große Mengen Müll an. In Zahlen: Eine Messe in der Größe von 24 Fußballfeldern verursacht eine Müllmenge, die zwei Schwimmbecken olympischer Größe füllt. Für die Umwelt ist das eine Katastrophe. Wie es anders geht, macht das Kölner Startup klardenker GmbH vor.

Für den Fahrzeug-Innenausstatter Aluca hat klardenker ein Messekonzept entwickelt, das in unterschiedlichsten Größen und Varianten funktioniert und bei dem durchschnittlich 67 Prozent weniger Müll als bei einem herkömmlichen Messestand anfällt. Für den Fahrzeug-Innenausstatter Aluca ist Nachhaltigkeit und der Marke Ausdruck zu verleihen von zentraler Bedeutung. „Wir haben zur IAA 2018 in Hannover ein neues Standkonzept gesucht, das sich vom klassischen Messebau abhebt und uns Individualität verleiht“, sagt Christine Fischer von Aluca. „Vor allem aber sollte das neue Standkonzept unsere Werte und Grundüberzeugungen vermitteln und uns als Unternehmen authentisch darstellen. Besonders wichtig sind uns auch Nachhaltigkeit und Wiederverwendbarkeit des Messestandes.“

Wie gewünscht, so umgesetzt. David Suermann, Gründer von klardenker, und sein Team entwickelten für den Fahrzeug-Innenausstatter ein Konzept, das ressourcenschonender nicht sein könnte. Damit präsentierte sich Aluca als erstes auf der IAA in Hannover, dann auf der Eltec in Nürnberg und anschließend auf der ISH in Frankfurt. Das Müllaufkommen lag ganze 67 Prozent unter dem Durschnitt herkömmlicher Messestände – ein erheblicher Fortschritt in Sachen Umweltschutz. Aber nicht nur Abfall wurde konsequent reduziert, auch ein verantwortungsbewusster Umgang mit Materialen ist Bestandteil der klardenker-Philosophie.

Weniger ist oft mehr

Die beiden letzten Messestände wurden deshalb gänzlich ohne erneuten Materialeinsatz realisiert, und auch langfristig kommt das Konzept ohne weitere Investitionen in Materialbeschaffung aus. Dies wirkt sich nicht zuletzt in finanzieller Hinsicht positiv aus, ohne jedoch einer qualitativ hochwertigen Produktpräsentation Abbruch zu tun. Mit dem Einsatz von OSB (Grobspanplatten) und Dreischicht-Platten setzt klardenker auf Plusenergieprodukte. Diese Materialien verbrauchen während ihrer gesamten Lebensdauer weniger Energie, als aus dem Produkt erzeugt werden kann. Der dadurch, sowie durch die sinnvolle Planung bei der Logistik, eingesparte CO2-Verbrauch liegt beim Aluca-Projekt 29 Prozent unter dem Durchschnitt, im Vergleich zu klassischen Messeständen.

Inhaltlich setzt die Kölner Erlebnismanufaktur auf das Wesentliche. Aluca stattet Fahrzeuge für verschiedene Gewerke aus. Das Produkt vorzustellen und die unterschiedlichsten Funktionalitäten zu testen, stand im Fokus des Konzepts. Reduktion, nicht nur von umweltschädlichen Komponenten im Messebau, sondern auch von Standelementen ist die Zauberformel von klardenker. Denn weniger ist oft mehr.

Quelle: Klardenker GmbH

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