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„Handys für die Umwelt“: Deutsche Umwelthilfe startet Sammelinitiative

Bürger, Kommunen und Unternehmen sind aufgerufen, sich aktiv an der Sammlung zu beteiligen. Gespendete Handys werden zur Wiederverwendung aufbereitet oder hochwertig recycelt. Mit den Erlösen aus der Handysammlung werden Natur- und Umweltschutzprojekte ermöglicht.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) startet bundesweit ihre erfolgreiche Sammelinitiative „Handys für die Umwelt“ mit dem Rücknahmesystem Mobile Box und überarbeiteten Kampagnenmaterialien neu. Ab sofort können sich Bürger, Kommunen und andere Sammelpartner aktiv an der Handysammlung beteiligen. Die gesammelten Handys werden zur Wiederverwendung aufbereitet oder recycelt. Mit dem Angebot „Green2B“ bieten DUH und Mobile Box auch Unternehmen eine sichere und umweltgerechte Sammlung ausgemusterter Dienstgeräte mit einer zertifizierten Datenlöschung an. Die Erlöse der gesammelten Handys ermöglichen Natur- und Umweltschutzprojekte.

Mit der Initiative „Handys für die Umwelt“ setzt sich die DUH bereits seit 2003 für einen bewussten Umgang mit alten Mobiltelefonen und deren Sammlung ein. So konnten die DUH und ihre Partner bis heute über drei Millionen ausgediente Handys sammeln. Doch noch immer schlummern in deutschen Schubladen mehr als 120 Millionen Smartphones und Mobiltelefone, die wiederverwendet oder recycelt werden könnten.

Zu häufig falsch entsorgt oder landen ungenutzt in der Schublade

„Handys werden meist nur noch zwei bis drei Jahre genutzt und dann ausgetauscht. Alleine in Deutschland wandern so etwa 24 Millionen neue Smartphones Jahr für Jahr über die Ladentheke. Damit sind ein unglaublicher Ressourcenverbrauch und enorme Umweltauswirkungen verbunden. Die alten Geräte werden viel zu häufig falsch entsorgt oder landen ungenutzt in der Schublade. Dem wollen wir entgegenwirken. Mit unseren Sammelboxen können alte Handys an Sammelstellen einfach und bequem erfasst und ihnen ein zweites Leben gegeben werden. Je mehr Bürger, Kommunen und Unternehmen mitmachen, desto besser für die Umwelt“, sagt die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

Gespendete Geräte werden zunächst auf Wiederverwendbarkeit geprüft. Persönliche Daten auf den Geräten werden dabei professionell und vollständig gelöscht. Sind Geräte nicht für eine Wiederverwendung geeignet, werden die enthaltenen Rohstoffe durch einen zertifizierten Recycler zurückgewonnen und Schadstoffe umweltgerecht entsorgt. Zudem ermöglichen die Erlöse Umweltschutzprojekte in Deutschland. So entstanden beispielsweise Materialien zur Umweltbildung und eine Vielzahl an Schutzprojekten für bedrohte Arten, wie etwa Wildbienen oder Fischotter.

„Die Ökobilanz eines Handys verbessert sich vor allem dann, wenn man es möglichst lange nutzt. Deswegen wird bei jedem abgegebenen Handy geprüft, ob es sich noch wiederverwenden oder reparieren lässt. Bereits mit einem aufbereiteten Smartphone können 14 Kilogramm Ressourcen und 58 Kilogramm Treibhausgasemissionen eingespart werden“, erklärt der Stellvertretende Leiter des Bereichs Kreislaufwirtschaft, Philipp Sommer.

Die DUH-Sammelinitiative richtet sich an engagierte Bürger, ebenso wie an öffentliche Institutionen und private Unternehmen, die sich durch eine einfache Maßnahme spürbar für den Umweltschutz einsetzen wollen. Immer mehr Organisationen schließen sich der Handysammlung an, zuletzt etwa die Agravis Raiffeisen AG, QlikTech GmbH, Arcadis Germany GmbH, Seeberger GmbH oder das Amt Hohe Elbgeest.

Mit „Green2B“ bieten die DUH und Mobile Box ergänzend eine sichere und umweltgerechte Sammlung ausgemusterter Dienstgeräte an. Dabei werden höchste Qualitätsstandards im durch die Dekra zertifizierten Datenlöschprozess angewendet. Zudem erhalten teilnehmende Unternehmen und Organisationen einen Entsorgungsnachweis sowie eine Bestätigung der zertifizierten Datenlöschung.

Mehr zur DUH-Handysammlung.

Quelle: Deutsche Umwelthilfe (DUH)

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