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Wenn Flammen in Recyclinganlagen zur Gefahr werden

Wie intelligente Flammenmelder und Löschsysteme Förderbänder, Siebtrommeln und Schredder effektiv schützen.

In modernen Abfallbehandlungsanlagen zählt die Brandgefahr zu den zentralen Herausforderungen für den Betriebsablauf. Besonders gefährdet sind Schredder und Zerkleinerer, die mit 21,4% aller Brandfälle den kritischsten Bereich darstellen. Das zerkleinerte Material wird anschließend über Förderbänder weitertransportiert, die selbst mit 9,3% der Brandfälle ein erhöhtes Risiko aufweisen. Aber auch der Bereich der Siebtrommeln birgt ein Gefahrenpotential. Insgesamt betrachtet können sich in den vorgenannten Abschnitten selbst kleinste Funken durch die Bewegung des Materials und die verstärkte Sauerstoffzufuhr rasch zu einem Brand entwickeln. Im Folgenden werden die spezifischen Gefährdungen dieser Bereiche analysiert und eine innovative Lösung für den präventiven Brandschutz vorgestellt.

Abfallbehandlungsanlagen verarbeiten täglich große Mengen heterogener Materialien, darunter häufig auch brennbare Substanzen. Durch die mechanische Beanspruchung beim Schreddern können leicht entzündliche Stoffe wie Batterien, chemische Rückstände oder bestimmte Kunststoffe punktuell hohe Temperaturen entwickeln. Diese Wärmeentwicklung führt nicht selten zu Glutnestern, die zunächst unbemerkt im Material verbleiben. Als ein besonders kritischer Bereich ist der Übergang vom Zerkleinerer zu den nachgelagerten Transportbändern zu benennen, da mit der Bewegung des Materials eine verstärkte Sauerstoffzufuhr einhergeht, wodurch entstehende Flammen angefacht werden können. Der kontinuierliche Transport birgt zudem die Gefahr, dass keimende Brände in andere Bereiche der Anlage transportiert werden, was zu einer schnellen Ausbreitung und erheblichen Schäden führen kann.

Die Statistiken der letzten Jahre zeigen eine beunruhigende Zunahme von Brandereignissen in Recycling- und Abfallbehandlungsanlagen. Neben den unmittelbaren Gefahren für Mitarbeitende und Anlagen verursachen solche Vorfälle erhebliche finanzielle Schäden durch Betriebsunterbrechungen und können zu Umweltbelastungen durch Rauchgase und kontaminiertes Löschwasser führen.

Herausforderungen für den Brandschutz beim Schreddern
Die besonderen Bedingungen in den Bereichen der Transportbänder, in dem Schredder und den Siebtrommeln stellen spezifische Anforderungen an wirksame Brandschutzlösungen. So sollten schnelle Reaktionszeiten bei der Erkennung und Bekämpfung greifen. Weiterhin müssen sich die zu implementierenden Lösungen unter extremen Umgebungsbedingungen wie Staub, Vibration und mechanischer Beanspruchung beweisen. Dies erfordert robuste, ausfallsichere Systeme. Darüber hinaus gilt es, eine möglichst anwendungsbezogene Funktionsweise sicherzustellen. So sollte das Löschsystem wahlweise automatisches Reagieren oder manuelles Eingreifen ermöglichen. Angesichts des kontinuierlichen Betriebs vieler Anlagen müssen die eingesetzten Brandschutzsysteme zudem wartungsarm konzipiert und durch eine präzise Löschwirkung gekennzeichnet sein. Um Sekundärschäden durch übermäßigen Löschmitteleinsatz zu vermeiden, sollte das System gezielt am Brandherd wirken.

Eine besonders effektive Antwort auf diese Herausforderungen bietet die Kombination aus IR-Meldern und des RPC POLY-Systems. Diese Systemlösung wurde von der d & d Brandschutzsysteme GmbH in Kooperation mit der Rosenbauer Brandschutz GmbH konfiguriert und bietet optische Technologien in Kombination mit einer Löschlösung. Die beim Schredder eingesetzten Flammenmelder in Kombination mit der Löschanlage bieten adäquaten Schutz, da sie eine softwarebasierte Alarmauswertung beinhalten, welche in ihren Grenzen sehr gut funktioniert, eine VdS-Zulassung hat und so als System ergänzend eingesetzt werden kann. Die optischen Flammenmelder bieten eine sehr schnelle, zuverlässige und störunempfindliche Branderkennung. Erfasst wird dabei mit Ultraviolett (UV), Infrarot (IR), Ultraviolett/Infrarot (UV/IR) oder Multispektral-Infrarot (MIR). Die Detektoren erkennen die ultraviolette Strahlung, die von einer Flamme emittiert wird, während IR-Sensoren die Infrarotstrahlung erfassen. Da die Sensoren mit einer Signalverarbeitungstechnologie ausgestattet sind, können sie zwischen echten Flammen und anderen Wärmequellen unterscheiden. Die weitreichende Praxiserfahrung aus verschiedenen Projekten belegt, dass diese Technologie in Kombination mit dem RPC Poly System eine optimale Schutzlösung für Schredder, Transportbänder und Siebtrommeln in Abfallbehandlungsanlagen darstellt. Das Funktionsprinzip der Löschanlage ist dabei ebenso einfach wie effektiv: Es besteht aus robusten Löschbehältern, welche in verschiedenen Dimensionen von SL100 bis SL6000 verfügbar sind. Das Auslöseelement reagiert präzise auf Flammen und setzt bei Aktivierung das Löschmittel präzise über dem Brandherd frei, wodurch eine schnelle Eindämmung erzielt wird. Die Verwendung des speziell entwickelten Löschmittels stellt eine optimale Wirkung in verschiedenen Brandklassen, wie sie in Abfallbehandlungsanlagen typischerweise auftreten, sicher. Dank der direkten Bekämpfung an der Brandquelle wird die Ausbreitung verhindert und Folgeschäden durch übermäßigen Löschmitteleinsatz minimiert.

Planung und Implementierung durch branchenerfahrene Spezialisten
Die fachgerechte Planung und Installation wirksamer Brandschutzsysteme in Abfallverarbeitungsanlagen erfordern spezifisches Know-how und Branchen-Erfahrung. Für eine optimale Konzeption ist eine präzise Analyse der individuellen Gegebenheiten und Risikofaktoren unerlässlich. Spezialisierte Dienstleister wie die d & d Brandschutzsysteme GmbH aus Oberhausen verfügen über die erforderliche Expertise, um Brandrisiken umfassend zu bewerten und maßgeschneiderte Schutzkonzepte zu entwickeln. Das Team um Ilija Divkovic greift dabei auf umfangreiche Erfahrungen aus zahlreichen Projekten in der Abfall- und Recyclingbranche zurück. Die Implementierung beginnt mit einer detaillierten Risikoanalyse zur Identifikation potenzieller Brandherde und Ausbreitungswege. Systemlösungen wie die Flammenmelder samt Lösch- und Steuerzentrale und der RPC POLY-Löschanlage reduzieren Betriebsunterbrechungen, minimieren Anlagenschäden, verbessern die Arbeitssicherheit und verringern das Risiko von Umweltschäden durch Brandrauch oder kontaminiertes Löschwasser.

Die Investition in moderne Brandschutzsysteme erweist sich für die Betreiber von Recyclinganlagen auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten als sinnvoll, da die Kosten für Installation und Wartung im Vergleich zu potenziellen Brandschäden und damit verbundenen Betriebsausfällen deutlich geringer ausfallen. Zudem können sich positive Auswirkungen auf Versicherungsprämien oder die generelle Versicherbarkeit dieser Risiken ergeben.

Weitere Informationen können unter info@dd-brandschutzsysteme.de angefordert werden.

Seit über 20 Jahren ist die d & d Brandschutzsysteme GmbH mit Sitz in Oberhausen auf die Beratung, Analyse, Konzeption und Errichtung von Brandschutzsystemen spezialisiert. Neben stationären Feuerlöschanlagen und Speziallöschanlagen zählen auch die Implementierung von Brandmeldeanlagen und die Durchführung eines Door-Fan-Testes zum Leistungsspektrum des Unternehmens. Im Rahmen ihres umfangreichen Portfolios bietet die d & d Brandschutzsysteme neben maßgeschneiderten Lösungen für die unterschiedlichsten Ansprüche in den Bereichen Industrie, IT und Gebäude auch die Planung, Errichtung, Wartung und Instandhaltung der Anlagen an. Die technische Fachkompetenz der Experten zeigt sich nicht nur in den Zertifizierungen der VdS-Schadenverhütung GmbH und ISO, sondern auch in Errichteranerkennungen für Brandmeldeanlagen. Seit 2024 agiert das Spezialunternehmen auch als Distributions- und Servicepartner des US-Unternehmens Det-Tronics.

www.dd-brandschutzsysteme.de

Quelle: Jansen Communications / d & d Brandschutzsysteme GmbH

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